Globus errichtet den Baumarkt der Zukunft
Vom digitalen Preisschild über zentral gesteuerte Erklärvideos bis zu Brillen mit Eye Tracking: Mit seinen Fachmärkten zählt Globus zu den digitalisiertesten Einzelhändlern Deutschlands. Basis des Erfolgs: eine hochprofessionelle technische Infrastruktur, die Globus systematisch für Anwendungen mit hohem Kundennutzen einsetzt.
Augmented-Reality-Brillen, selbstfahrende Autos oder Serviceroboter: Mit dem Begriff der Digitalisierung verbinden viele Menschen heute vor allem aufsehenerregendeLösungen mit zumindest vorerst geringem Alltagsbezug. Manchmal aber sind es die eher unscheinbaren Angebote, die Kunden wirklich weiterhelfen. Zum Beispiel digitale Preisschilder, auf die die Fachmarktkette Globus setzt: Der Kunde kann sicher sein, dass er auf jedem Produkt immer den tagesaktuellen Preis sieht. Waren digitale Preisschilder anfangs noch sehr verpixelt, kontrastarm und schwierig zu lesen, ist die Technologie heute ausgereift. Und die Auflösung bei Globus ist dank hochperformanter Datenleitungen mittlerweile so gut, dass man das digitale Preisschild vom Papieretikett kaum noch unterscheiden kann. Damit spart sich die Handelskette die zeit- und kostenaufwändige manuelle Auszeichnung.
ALLE BILDSCHIRME ZENTRAL GESTEUERT
Ebenfalls digitalisiert: die Angebote und Erklärvideos, die auf mehr als 50 Bildschirmen unmittelbar neben den Baumarktregalen laufen. Früher mussten Mitarbeiter jeden Morgen jeden einzelnen dieser Bildschirme per Hand einschalten. War einer der Datensticks mit dem entsprechenden Video verschwunden, brach schon mal Hektik aus – schließlich musste schnell Ersatz her. Hinzu kam, dass jeder Lieferant seine eigenen Bildschirme hatte. All dies gehört heute der Vergangenheit an. Denn dieser Prozess läuft nun zentral per Knopfdruck. Zudem wird jede Fehlermeldung im Unternehmen automatisch und sofort erfasst.
KLARER KUNDENNUTZEN STATT TECHNISCHER SPIELEREIEN
Wer wissen will, wie der Baumarkt der Zukunft aussieht, sollte dem Globus-Fachmarkt in Saarlouis einen Besuch abstatten. 2016 eröffnet, ist er heute der größte Baumarkt der Unternehmensgruppe. Hier, nur wenige Kilometer entfernt vom Hauptsitz der Unternehmensgruppe in Völklingen, entwickeln Globus-IT-Spezialisten und Experten aus den Fachabteilungen gerade den Baumarkt der Zukunft. Das Motto: Was sich in der Filiale in Saarlouis bewährt, rollen die dortigen Mitarbeiter ins ganze Land aus.
DIE GRUNDLAGE: EIN ZUKUNFTSFÄHIGES ALL-IP-NETZ
Erster Schritt auf dem Weg zum Fachmarkt der Zukunft: Der Aufbau eines einheitlichen und digitalen Daten- und Kommunikationsnetzes im gesamten Unternehmen – als Fundament und Rohbau für kundenorientierte Innovationen der grundsätzlich zunehmend digitalisierten Baumärkte. Dafür stattete T-Systems innerhalb von 18 Monaten sämtliche 91 Globus-Shops bundesweit mit Glasfaser und WLAN aus. Die heute verfügbaren Bandbreiten und Erreichbarkeiten sind nun bis in den letzten Winkel jeder Filiale gewährleistet. Außerdem stellte T-Systems alle Märkte auf All-IP-Technologie um. Weil das Konzept skalierbar angelegt ist, lässt sich jeder neue Markt, auch im Ausland, per Knopfdruck aufschalten, sobald die notwendige Hardware installiert ist.
Dadurch sind heute sämtliche Kassen, die Telefonie, Internet, WLAN und Co. – egal, in welchem Globus-Baumarkt – durchgängig über Glasfaser an das Basisnetz angebunden, einen sogenannten MPLS-Backbone. Statt eigener Telefonanschlüsse nutzen die Baumärkte eine zentrale Telefonanlage von Cisco, die natürlich auch örtliche Vorwahlnummern realisiert. Dementsprechend konnte Globus alle vorhandenen Kupferleitungen komplett kappen.
INNOVATIONEN MIT PRAXISSTEMPEL
Seit dieser Rohbau der Digitalisierung steht, kümmert sich Globus um das digitale Interieur. Der Einzelhändler handelt dabei nach der Devise: Jede digitale Innovation muss gut getestet sein, bevor sie flächendeckend zum Einsatz kommt. Auch dabei steht T-Systems dem Unternehmen etwa mit seinem Know-how zu Datenmanagement, Cloud Computing, IT-Sicherheit, den deutschen Datenschutzstandards oder dem Internet der Dinge beratend zur Seite.
Es gibt bereits erste Erfahrungswerte: Virtual-Reality-Brillen etwa, mit denen Shopbesucher Badezimmereinrichtungen virtuell miteinander kombinieren konnten, haben sich als zu sperrig und umständlich herausgestellt. Auch Roboter, die Kunden zu bestimmten Sortimenten oder Regalen führen, sind für den Alltagsbetrieb untauglich – zumindest derzeit noch. Bewährt haben sich hingegen spezielle Brillen mit Blickaufzeichnung. Sie ermöglichen das Eyetracking ausgewählter Kunden und bieten viele wertvolle Informationen. Zum Beispiel darüber, wo und wie Produkte in den Regalen platziert werden sollen oder wo ein Plakat für Aktionen die höchste Aufmerksamkeit erzielt. Auch die Verknüpfung zwischen realem Einkaufen und virtuellem Online-Shoppen will Globus weiter vorantreiben. Das technische Fundament für den digitalen Wandel steht jedenfalls.
Das Unternehmen Globus Fachmärkte mit Sitz im saarländischen Völklingen betreibt derzeit 91 Baumärkte und beschäftigt über 8.800 Mitarbeiter. Mit einem Umsatz von mehr als 1,7 Milliarden Euro gehört das Unternehmen zu den bedeutendsten Baumärkten in Deutschland. Die Fachmärkte des Unternehmens belegen in unabhängigen Verbraucherumfragen namhafter Institute stets Spitzenplätze bei der Kundenzufriedenheit. Der Globus in Saarlouis‘ Schanzenstraße fungiert dabei zurzeit als Flaggschiff des Unternehmens.
Daniel Kunz
Expert Digital Marketing
Digitalisierung und das Internet of Things gehören zu den Lieblingsthemen von Daniel Kunz. Er ist seit 2017 bei der Deutschen Telekom und schreibt regelmäßig über Technologie-Trends und viele spannende Themen vor allem für den Handel und die Logistik-Branche.
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