MWC19: Smarte Ideen aus Barcelona
Auf dem Mobile World Congress in Barcelona hatte die Deutsche Telekom innovative Lösungen und Visionen rund um das Internet der Dinge im Gepäck: Smart City, Smart Factory, Smart Gaming.
Mobile World Congress, Montagmorgen: Statt an den Ständen der Smartphone-Hersteller die neuesten Modelle auszuprobieren, hüpfen diverse Messebesucher wild umher und tippen auf ihren Smartphone-Displays herum. Sie sind augenscheinlich gefesselt vom neuen Augmented-Reality-Game „Codename: Neon“, das hier in Barcelona Premiere feiert. Das Ziel: reale Gegner mit virtuellen, neonfarbenen Bällen abschießen. Das Bewegungsmuster weckt nicht von ungefähr Erinnerungen. Entwickelt hat das Spiel die Spieleschmiede Niantic aus San Francisco, die 2016 mit „Pokémon Go“ Menschen wie Zombies durch deutsche Fußgängerzonen stolpern ließ.
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MOBILE-EDGE-COMPUTING ALS VORSTUFE ZU 5G
Spielarena ist der MWC-Stand der Deutschen Telekom. Die hat aus ihrem Mobilfunknetz ein sogenanntes Mobile-Edge-Netz gemacht und die Rechenpower zum Datenaustausch zwischen Smartphone und Cloud ganz nah an die Endgeräte gebracht. Die so erreichten geringen Verzögerungen sind elementarer Bestandteil des neuen 5G-Mobilfunks.
Die ersten Spielwiesen für 5G könnten sogenannte Campus-Netzwerke sein – maßgeschneiderte Mobilfunknetze für die Industrie. Ein Firmennetz und das öffentliche Internet sind dabei verbunden, wobei das private Netz von außen nicht zugänglich ist. Latenz und Bandbreite sind auf dem Campus, etwa einem Werksgelände, zuverlässig und sicher in gleichbleibender Qualität gegeben.
SMART FACTORY MIT CAMPUS-NETZWERK
Die Telekom-Vorstände Adel Al-Saleh und Claudia Nemat sowie Stefan Fritz, Vice President Digitale Fabrik beim Lichtspezialisten Osram, starteten vom MWC aus mit einem symbolischen Knopfdruck gemeinsam das neue Datennetz im Osram-Werk in Schwabmünchen. Auftakt zur Smart Factory, der intelligenten Fabrik. Den Standort will der Lampenhersteller zum Hightech-Werk aufrüsten – und das neue Campus-Netz soll das digitale Rückgrat bilden. Statt mit WLAN ist die Fabrik nun komplett mit LTE vernetzt; später soll dann 5G als Datenverbindung folgen. Mit dem Knopfdruck aus Barcelona setzte sich in Schwabmünchen ein autonomer Transportroboter in Bewegung. „Unser Ziel ist die ‚Smarte Fabrik‘, in der alle Maschinen und Planungsprozesse digital und in Echtzeit miteinander vernetzt sind“, sagte Fritz.
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CityTree: SMARTER LUFTFILTER
Am Stand der Telekom in Barcelona konnten Messebesucher auch auf einer ganz besonderen Bank probesitzen: Dem CityTree, einer vier Meter hohen und drei Meter breiten Mooswand mit zwei eingebauten Sitzflächen. Die Idee für diese Konstruktion stammt vom Start-up Green City Solutions und ist nicht nur ein außergewöhnliches Sitzmöbel für die Stadt, sondern auch ein grüner Luftfilter und WLAN-Hotspot. „Weltweit atmen 90 Prozent der in Städten lebenden Menschen täglich verschmutzte Luft ein“, sagt Dénes Honus, Mitgründer und Geschäftsführer von Green City Solution. „Bereits jeder Siebte stirbt heute an den Folgen von Feinstaub.“
Das Moos im CityTree filtert Feinstaub und Stickoxide aus der Luft und produziert gleichzeitig Sauerstoff. Laut einer Feldstudie des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung bindet ein CityTree bis zu 23 Prozent Feinstaub in seiner Umgebung. Das schlaue Sitzmöbel arbeitet dabei weitestgehend eigenständig. Ventilatoren hinter den Moospflanzen sorgen für eine gleichmäßige Luftzirkulation und Solarzellen auf dem Dach sichern die Stromversorgung. Integrierte IoT-Sensoren der Telekom steuern die Bewässerung der Moospflanzen und melden, wenn der CityTree eine Wartung benötigt.
SMART-CITY-APP: DIGITALISIERUNG FÜR DEN ÖFFENTLICHEN SEKTOR
Noch rund drei Jahre bleiben Städten und Gemeinden aus Deutschland, bis sie ihre Verwaltungsleistungen auch digital anbieten müssen. Grund für die beschleunigte Digitalisierung ist das im August 2017 beschlossene Onlinezugangsgesetz. Mit der in Barcelona vorgestellten Smart-City-App unterstützt die Deutsche Telekom öffentliche Einrichtungen dabei, ihre Angebote ins Netz zu bringen. Bürgerinnen und Bürger können beispielsweise über die App ihren Wohnort ummelden, Anträge für den Führerschein herunterladen oder einen neuen Pass beantragen.
Die App informiert aber auch über Freizeitangebote und Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung. Auf dem MWC traten die Städte Bonn und Dortmund der Entwicklergemeinschaft von Städten bei, die die App in Zukunft ihren Bürgern anbieten wollen. „Wir reagieren auf die Rückmeldungen aus den Verwaltungen. Wir übernehmen gemeinsam mit den Städten und starken Innovationspartnern Verantwortung. Unser Ziel ist eine nachhaltige, zukunftsorientierte digitale Gesellschaft“, sagte Markus Keller, Smart-City-Chef der Telekom.
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Lösungen wie diese oder auch Building Monitoring & Analytics für das Gebäudemanagement, der IoT Service Button für die Logistik oder der Standard oneM2M für IoT-Schnittstellen zeigen, dass der MWC in Barcelona mittlerweile weit mehr bedeutet als nur die Show der neuesten Smartphones.
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Daniel Kunz
Expert Digital Marketing
Digitalisierung und das Internet of Things gehören zu den Lieblingsthemen von Daniel Kunz. Er ist seit 2017 bei der Deutschen Telekom und schreibt regelmäßig über Technologie-Trends und viele spannende Themen vor allem für den Handel und die Logistik-Branche.
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