citkar E-Lastenräder: IoT-Tracker optimieren die letzte Meile
19.10.2021 by Pauline Batzer
Mit emissionsarmen, geräumigen und wettergeschützten E-Lastenrädern will citkar die Last Mile Delivery revolutionieren. Green-IoT-Technologie der Telekom sorgt dabei für Zuverlässigkeit.
Die meisten Innenstädte sind wahrlich keine Autoparadiese. Enge und verstopfte Straßen erschweren insbesondere Logistik- und Transportfirmen das Durchkommen. Deren Lieferwagen lassen sich dort oft nicht nur schwer manövrieren. Während sie im Stau und vor roten Ampeln stehen, stoßen sie zudem unnötig viel CO2 aus. Das ist schlecht fürs Klima – und angesichts stetig steigender Spritpreise auch für die Bilanz. Wenn die Empfänger länger als geplant auf ihre Lieferung warten müssen, trübt das zudem die Kundenzufriedenheit. Lastenfahrräder und E-Bikes lösen diese Probleme teilweise, sind jedoch aus anderen Gründen nicht immer geeignet: weil sie wenig Stauraum bieten, nicht wettergeschützt oder anfällig für Defekte sind.
Das Start-up citkar ist die Herausforderung angegangen, eine Lösung für diese Missstände zu finden. Nach umfangreicher Entwicklung stellte das Berliner Unternehmen den Loadster vor: ein E-Cargobike, das im Vergleich zu herkömmlichen Lastenrädern und E-Bikes zahlreiche Vorteile bietet. Der Fahrersitz ist wettergeschützt und die Transportboxen können bis zu 235 Kilogramm Nutzlast aufnehmen. Dank des starken E-Motors transportieren Fahrer auch schwere Lasten leicht ans Ziel. Eine Kette, die abspringen kann, gibt es nicht – die Pedale dienen lediglich als Impulsgeber für den Motor. In der Tat ähneln Optik und Ausstattung eher einem Auto als einem Zweirad. Doch da es sich offiziell um ein Fahrrad handelt, lässt sich der Loadster ohne Führerschein und sogar auf Radwegen nutzen – ein großer Vorteil, etwa während der Last Mile Delivery in dicht befahrenen Innenstädten, also der finalen Auslieferung an die Kunden. Aktuell sind rund 100 Loadster im Einsatz, bei Lieferdiensten ebenso wie bei Unternehmen aus der Abfallwirtschaft. 2022 sollen es schon 1000 in ganz Europa sein.