Europas Städte: Nachhaltig dank IoT
04.05.2020 by Ümit Günes
Ökologisch und vernetzt: Wie das Internet of Things (IoT) europäische Städte zu Smart Cities macht.
Montagmorgen 8:15 Uhr, Kopenhagen: Auf der Tagensvej-Gade, einer vielbefahrenen Straße im angesagten Stadtteil Nørrebro, läuft der Verkehr flüssig. Dank smarter Ampelschaltung in der Innenstadt stehen Pendler in Kopenhagen nicht mehr im Stau. Im Büro angekommen, kommt der Strom von der Kaffeemaschine bis zur Schreibtischlampe oft aus Solarzellen auf dem Dach. Ebenfalls solarbetrieben sind die öffentlichen Mülleimer in der Kopenhagener City. Die pressen ihren Inhalt mehrmals täglich selbst und benachrichtigen die Müllabfuhr, sobald sie voll sind. So muss der Müll nicht nur seltener abgeholt werden, die Müllabfuhr kann ihre Routen effizienter planen und gezielt volle Tonnen anfahren.
Bis 2025 will Kopenhagen weltweit die erste CO2-neutrale Hauptstadt sein und bis 2050 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten. Und ist auf einem guten Weg: Vom IoT-basierten Beleuchtungssystem über konsequentes Recycling bis zu einem digitalen Daten-Marktplatz für Entwickler. In der Hauptstadt Dänemarks ist die Smart City schon heute Alltag.