Strandbutler: Wissen, wo der Strandkorb wartet
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Strandbutler: Wissen, wo der Strandkorb wartet
04.07.2025by
Kerstin Koch
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Buchen statt Suchen: Wie ein Start-up mit Hilfe der IoT- und nuSIM-Technologie der Telekom das Strandkorb-Erlebnis an Nord- und Ostsee neu erfindet.
Spontan einen Strandkorb buchen – das klingt nach Urlaub, ist aber manchmal eine echte Herausforderung: Hoffen, dass das Häuschen des Vermieters besetzt ist. In der Schlange stehen. Bargeld dabei haben. Und dann den richtigen Korb unter 100 Körben finden. Auch Bernhard Sourdeau erlebte vor einigen Jahren auf der Insel Föhr die Schwierigkeiten der spontanen Strandkorbmiete. Diese Erfahrung führte zur Idee des Strandbutlers. Der Hamburger gründete das Start-up Strand & Mehr und entwickelte mit seinem Team eine Lösung, die den Ausleihprozess digitalisiert.
Schnell zum Wunschstrandkorb: Digitale Lösung für den Ausleihprozess
Mit etwa 100.000 Strandkörben an der deutschen Nord- und Ostseeküste bot sich das entsprechende Potenzial für das Team aus Software- und Hardware-Experten. "Von Anfang an war klar, dass wir sowohl eine Software-Plattform als auch eine Hardware-Komponente – das Schloss – benötigen würden", sagt Geschäftsführer Sourdeau. Die größte Herausforderung lag in der Entwicklung eines robusten Schlosses für die Strandkörbe, angepasst an die rauen Küstenbedingungen. Strand & Mehr arbeitete – nach etlichen Testläufen – mit einem chinesischen Hersteller zusammen und passte dessen Grundmodell an seine spezifischen Anforderungen an.
Mit etwa 100.000 Strandkörben an der deutschen Nord- und Ostseeküste bot sich das entsprechende Potenzial für das Team aus Software- und Hardware-Experten. "Von Anfang an war klar, dass wir sowohl eine Software-Plattform als auch eine Hardware-Komponente – das Schloss – benötigen würden", sagt Geschäftsführer Sourdeau. Die größte Herausforderung lag in der Entwicklung eines robusten Schlosses für die Strandkörbe, angepasst an die rauen Küstenbedingungen. Strand & Mehr arbeitete – nach etlichen Testläufen – mit einem chinesischen Hersteller zusammen und passte dessen Grundmodell an seine spezifischen Anforderungen an.
Das digitale Schloss: Ausgefeilte Technologie mit Mobilfunkanbindung
Das Unternehmen arbeitete kontinuierlich an der Verbesserung der Schlösser. Entscheidend für die digitale Weiterentwicklung war die Anbindung ans Internet of Things (IoT) und die Integration der nuSIM-Technologie der Telekom (siehe Infobox). Diese integrierte Mobilfunk-SIM bietet eine Reihe von Vorteilen, die das Management und die Funktionalität der Strandkorbschlösser erheblich verbessern. Die nuSIM ermöglicht die Fernortung der Schlösser, was den Vermietern hilft, den Überblick über ihre Strandkörbe zu behalten. In Supportfällen – zum Beispiel wenn sich mal ein Schloss nicht direkt öffnen lässt – können die Schlösser aus der Ferne geöffnet werden, wenn der Kunde das Problem über die Ausleih-App meldet.
Die Anbindung ans Mobilfunknetz der Telekom erlaubt zudem eine umfassende Fernwartung, einschließlich des Auslesens wichtiger Gerätedaten wie etwa des Akkuladestands. Durch die Unterstützung sowohl von LTE als auch NarrowBand IoT lässt sich das System flexibel an die jeweils beste Empfangssituation anpassen. Ein weiterer Vorteil ist der platzsparende Einbau ohne zusätzlichen SIM-Kartenslot, was die Kompaktheit der Schlösser erhöht.
Nicht zuletzt führt die Reduzierung der Öffnungen im Gehäuse zu einer verbesserten Wetterfestigkeit angesichts der anspruchsvollen Bedingungen an der Küste – Sonne, Salz, Sand und Wasser. Die neueste Schlossgeneration nutzt zudem GPS zur genauen Standortübermittlung, was das Management der Strandkörbe weiter verbessert. Außerdem verbraucht die nuSIM, vor allem in Kombination mit dem Funkstandard NB-IoT, extrem wenig Energie – perfekt für die Langlebigkeit des Akkus.
nuSIM - die integrierte SIM für das Internet der Dinge
Die nuSIM ist eine innovative iSIM-Lösung der Telekom, bei der die Funktionen der SIM-Karte direkt in den Kommunikationschip integriert sind. Das macht die Technologie …
kosteneffizient: keine separate SIM-Karte, kein SIM-Halter und reduzierte Logistikkosten
energiesparend: bis zu 90 % geringerer Stromverbrauch
kompakt: ideal für kleine IoT-Geräte durch Platzersparnis
robust: perfekt geschützt vor Nässe, Staub und äußeren Einflüssen
sicher: TÜV IT zertifiziert und geschützt vor manuellem Zugriff
flexibel: Online-Bereitstellung der SIM-Daten und OTA-Updates
Diese technischen Innovationen ermöglichen es Strand & Mehr, ein zuverlässiges und benutzerfreundliches System zur Korbausleihe anzubieten. Die Hamburger verwalten derzeit etwa 10.000 Strandkörbe an mehr als 70 Standorten von Borkum bis Usedom. Etwa 5.000 dieser Körbe sind bereits mit den smarten Schlössern ausgestattet.
nuSIM: Maßgeschneiderte Lösung mit Expansionspotenzial
Die Entscheidung für die Telekom als Partner war für Strand & Mehr von strategischer Bedeutung. "Die nuSIM war im Prinzip dadurch perfekt, dass sie sich komplett in unser Schloss integrieren ließ“, sagt Sourdeau. Im Gegensatz zu fertigen Hardwarelösungen anderer Anbieter, die oft zu groß, zu teuer oder mit unnötigen Funktionen ausgestattet waren, bot die nuSIM-Technologie der Telekom die Flexibilität, die das Start-up benötigte.
„Die enge Zusammenarbeit mit der Telekom ermöglichte uns eine maßgeschneiderte Lösung, die den spezifischen Anforderungen der Strandkorbvermietung gerecht wurde“, sagt Sourdeau. Die globale Präsenz der Telekom und die Zuverlässigkeit ihres Mobilfunk- und IoT-Netzwerks waren für Sourdeau weitere Faktoren, die für die Wahl ausschlaggebend waren, insbesondere im Hinblick auf potenzielle zukünftige Expansionen.
Strand & Mehr denkt schon über weitere Anwendungsbereiche nach. „Auf der Digital X 2023, wo wir mit einem Strandkorb vertreten waren, hat uns ein Anbieter von Kreuzfahrten angesprochen“, erzählt Sourdeau. „Mit unserem smarten Schloss ließen sich zum Beispiel die Leihfahrräder verschließen und verwalten, die Reiseunternehmen oft an ihren Destinationen für den Landgang bereitstellen.“ Auch Strandliegen und Schirme in südlichen Urlaubsländern wären ein mögliches Szenario.
Zudem bietet die Telekom inzwischen sogar die Integration von Satellitenverbindungen in zukünftige Chip-Generationen an. Das könnte die Einsatzmöglichkeiten in abgelegenen Gebieten erweitern – oder auf hoher See, etwa auf einem Kreuzfahrtschiff. „Denkbar wäre natürlich auch, dass man aus dem Strandkorb heraus über die App Getränke und Snacks ordern kann“, sagt Sourdeau. „Dann hätten wir wirklich einen Strandbutler.“
„Die enge Zusammenarbeit mit der Telekom ermöglichte uns eine maßgeschneiderte Lösung.“
Bernhard Sourdeau, Gründer und Geschäftsführer Strand & Mehr GmbH
Zudem bietet die Telekom inzwischen sogar die Integration von Satellitenverbindungen in zukünftige Chip-Generationen an. Das könnte die Einsatzmöglichkeiten in abgelegenen Gebieten erweitern – oder auf hoher See, etwa auf einem Kreuzfahrtschiff. „Denkbar wäre natürlich auch, dass man aus dem Strandkorb heraus über die App Getränke und Snacks ordern kann“, sagt Sourdeau. „Dann hätten wir wirklich einen Strandbutler.“
IoT SIM und Tarife
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Seit 2016 ist Kerstin Teil der IoT-Reise bei der Deutschen Telekom. In dieser Zeit hat sie zahlreiche Marketing- und Kulturprojekten begleitet – immer mit dem Ziel, IoT greifbar und relevant zu machen. Dabei bringt sie komplexe Themen in eine verständliche, nutzerorientierte Sprache und rückt vor allem echte Kundenerfolge in den Mittelpunkt. Im IoT-Blog stellt sie ausgewählte Use Cases und Referenzen vor und zeigt, wie Unternehmen mit IoT messbaren Mehrwert erzielen.
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