Intelligente Helfer: IoT-Lösungen für Fachkräfte

17.07.2024 by Christian Sottek

Vernetzt alles im Blick: IoT-Lösungen unterstützen Fachkräfte

Sie überwachen monotone Prozessschritte, übernehmen die präventive Gerätewartung oder erhöhen als Warnsysteme die Arbeitssicherheit: IoT-Lösungen. Sind sie auch die Antwort auf den Fachkräftemangel?

Morgens auf der Autobahn, mitten im Berufsverkehr, plötzlich blinkt die Warnleuchte auf dem Armaturenbrett auf: Es gibt Probleme mit dem Bremssystem. Jetzt muss es schnell gehen. Doch die nächste Werkstatt ist weit entfernt, die Fehlersuche kostet wertvolle Zeit und der KFZ-Meister ist für die nächsten zwei Arbeitstage ausgebucht.

Der Fachkräftemangel ist eine branchenübergreifende Herausforderung und betrifft natürlich auch die Automobilbranche. Unternehmen müssen Wege finden, ihre Aufgaben weiterhin effizient und wirtschaftlich zu erledigen – mit begrenztem Personal. Einen wirksamen Hebel bietet das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Mit vernetzten Geräten und intelligenten Systemen lassen sich repetitive Aufgaben automatisieren, Wartungen aus der Ferne durchführen und wichtige Prozessdaten an Mitarbeitende übermitteln. Das entlastet nicht nur das Personal, sondern verschlankt auch Arbeitsabläufe.

SELECT AG: Vorausschauende Fahrzeugwartung mit Daten aus der Cloud

Damit Mechaniker bei Szenarien wie defekten Bremssystemen schnell helfen können, bietet die SELECT AG ihren Kunden an, Fahrzeuge zu vernetzen. Die gesammelten Daten werden auf eine von der Telekom entwickelte IoT-Plattform übertragen und in der Cloud ausgewertet. Freie Werkstätten können die Fahrzeugdaten dann gesichert auslesen. Durch diese vorausschauende Wartung lassen sich notwendige Ersatzteile rechtzeitig besorgen, ein schnellerer Service anbieten sowie Ausfallzeiten minimieren. Denn Mechaniker können sich bei ihrer Terminplanung anstehende Inspektionen und Kontrolltermine vormerken und sparen bei der Fehlersuche dank der Fahrzeugdaten wertvolle Zeit.


 

MKN: Essen frisch auf den Tisch – mit vernetzten Küchengeräten

Ob in der Hotellerie, der Kantine oder der Systemgastronomie: MKN setzt IoT ein, um Menüs zeitgleich und punktgenau zuzubereiten. Der Anbieter aus dem niedersächsischen Wolfenbüttel rüstet Profiköche weltweit mit Küchengeräten wie Kombidämpfern – Mischung aus Heißluftofen und Dampfgarer – aus. Diese sind mit der IoT-Cloud der Telekom vernetzt. Auf diese Weise lassen sich Garprogramme zentral auslösen – und Gerichte in gleichbleibender Qualität per Knopfdruck zubereiten. Zusätzlich lassen sich über die automatisch gespeicherten Nutzungsdaten die Geräte vorausschauend warten und die anspruchsvollen Vorgaben der Lebensmittelhygiene einhalten.

PERI SE: Auf der Großbaustelle den Überblick behalten

Die Gerüst- und Schalungsexperten von PERI SE verlieren dank vernetzter Schalungselemente auch auf Großbaustellen wie dem Frankfurter Flughafen nie die Orientierung. Mit der Kombination aus dem Low Cost Tracker der Telekom und der IoT-Lösung des Telekom-Partners Syfit können die Baustellenarbeiter die benötigten Elemente ganz einfach über eine Smartphone-App auf dem weitläufigen Gelände orten. Zugleich behalten die Mitarbeitenden von PERI ihre Lagerbestände im Blick und können benötigte Teile schneller liefern lassen.

Rethmann: Effiziente Entsorgung dank Füllstandssensoren

Als Teil der Rethmann-Gruppe setzen REMONDIS und Rhenus für ihre Entsorgungslogistik IoT-Füllstandsmesser ein, die per Laser den Füllstand von Glascontainern und Datentonnen erfassen. Die Mitarbeitenden können so bequem über das Onlineportal die Position und den Füllstand der Behälter prüfen und ihre Abholfahrten bedarfsorientiert planen. Das spart wertvolle Arbeitszeit ebenso wie CO2-Emissionen der Abholfahrzeuge ein.


 

Podcast: „Smarter Service Talk“ mit Prof. Dr. Heiko Wenzel von der Wenzel Group

Vier-Tage-Woche in Zeiten des Fachkräftemangels: Warum das kein Widerspruch sein muss und welche Rolle dafür die Digitalisierung in der Messtechnik spielt? Darüber sprechen Moderator Bernhard Steimel und Prof. Dr. Heiko Wenzel, CDO der Wenzel Group.

Wie viele andere mittelständische Familienunternehmen stand auch der Messtechnikhersteller vor der Herausforderung, seine Prozesse nachhaltiger und digitaler zu gestalten. Und die Transformation ist geglückt. Im Podcast verrät Wenzel, wie Remanufacturing, Retrofitting und die Vier-Tage-Woche das Unternehmen auf die Erfolgsspur gebracht haben.

Hier den Podcast hören:

E-Book „Der Mensch im produzierenden Gewerbe“

Die Digitalisierung treibt viele Branchen um, darunter auch die Fertigung. Allerdings entwickeln sich die Arbeitsplätze von Produktionsmitarbeitern oder Servicetechnikern nicht im gleichen Tempo. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, können Unternehmen auf digitale Lösungen setzen, die die Arbeitsbedingungen in industriellen Berufen attraktiver gestalten. Neue Technologien steigern dabei nicht nur den Spaß an der Arbeit, sondern auch die Sicherheit und Effizienz in Produktionsumgebungen und Lagern.

Unternehmen können zudem ganz konkret sparen, wenn sie Logistik-, Service- und Fertigungsangestellte von monotonen und wenig motivierenden Aufgaben entlasten. Wie das aussehen kann? Der Kosmetikhersteller Schwan Cosmetics, der Chip-Produzent Globalfoundries, der Anlagenhersteller Krones und andere Industrieunternehmen zeigen, wie Mitarbeitende mithilfe von IoT-Technologien entlastet und unterstützt werden können. Hier geht’s zum Download.

Die Praxisbeispiele in diesem Artikel, dem Podcast und den E-Books zeigen, wie das Internet of Things kleine und große Betriebe aus den verschiedensten Branchen mit völlig unterschiedlichen Anforderungen bei ihren Zielen unterstützen kann. Die Deutsche Telekom bietet Unternehmen hierfür weltweite IoT-Konnektivität und innovative IoT-Lösungen aus einer Hand – nicht nur um aktuelle Geschäftsprozesse zu optimieren und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen, sondern auch, um Mitarbeitende zu entlasten und so dem Fachkräftemangel zu begegnen.

E-Book „Der Mensch in der Logistik“

Auch in der Logistik findet sich Potenzial, Mitarbeitende zu entlasten. Papierbasierte Vorgänge, fehlende Transparenz und ein hoher Kommunikationsaufwand bremsen vielerorts die Abläufe in der Logistik – das IoT bietet hier ein großes Potenzial für die Optimierung dieser Prozesse. Vernetzte Scanner, Datenbrillen, Frachtgut-Tracking oder smarte Routenplanung sind nur einige Lösungen, um ineffiziente Abläufe zu verbessern. Der Full-Service-Dienstleister Quehenberger Logistics, der Logistiker DM-Services und das Familienunternehmen Fiege Logistik zeigen, wie Unternehmen mit digitalen Lösungen ihre Logistikprozesse optimieren, für mehr Transparenz sorgen und ihre Fachkräfte smart unterstützen. Hier das E-Book herunterladen.


 

IoT im produzierenden Gewerbe


IoT im produzierenden Gewerbe

Das IoT ist die Schlüsseltechnologie, um den digitalen Wandel in der Industrie zu meistern. Mit unseren IoT-Lösungen gelingt Ihre Transformation vom reinen Produzenten zum produzierenden Service-Anbieter.

Mehr zu IoT in der Produktion

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Person mit Tablet vor einer Produktionsanlage
Christian Sottek
Christian Sottek

Marketing Manager IoT

Christian arbeitet seit einigen Jahren in den verschiedensten Marketing-Positionen der Deutschen Telekom. Beruflich als auch privat bezeichnet er sich als Digitalisierungs-Fan und ist davon überzeugt, dass alles was vernetzt werden kann, zukünftig auch vernetzt wird. Sein Herz schlägt für das IoT (Internet of Things) und er berichtet in unserem Blog über die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten aus den Bereichen Energie-Management, Nachhaltigkeit, smart vernetzten Produkten uvm.