Frischer Wind aus dem Internet of Things
08.02.2021 by Ümit Günes
Nie mehr dicke Luft durch ausgefallene Ventilatoren: Das Familienunternehmen Ziehl-Abegg nutzt das Internet of Things zur vorausschauenden Wartung seiner Luft- und Klimatechnik. So lassen sich Ausfallzeiten der Maschinen und unnötige Instandhaltungsmaßnahmen reduzieren.
Erst ist es ein leises Klopfen, das sich zu einem donnernden Poltern entwickelt. Dann steht die Bandanlage in der Montagehalle still. Der Servicetechniker inspiziert drei Stunden später die Maschine. Die Diagnose: defekte Antriebswelle. Doch das passende Ersatzteil muss erst bestellt werden. Der ungeplante Stillstand bringt nicht nur den Produktionsplan durcheinander, er kostet den Betrieb auch mehrere Hunderttausend Euro. Ein Albtraum für jedes Unternehmen.
Um Ausfallzeiten zu vermeiden und Wartungsarbeiten vorausschauender zu planen, vernetzt Ziehl-Abegg seine Ventilatoren über das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT). Das Ziel: Kunden sollen mithilfe von Predictive Maintenance (vorausschauende Wartung) ihre lufttechnischen Anlagen überwachen und bei Störfällen schneller reagieren können. Warum Predictive Maintenance sich lohnt, zeigt das Rechenbeispiel der deutschen Akademie der Technikwissenschaften: Mit jedem Euro, den Unternehmen in die Instandhaltung ihrer Maschinen investieren, sparen sie das Fünffache an Folgekosten für Maschinenausfälle. Das gelingt mit Predicitve Maintenance deutlich effizienter.