Die teils strengen und herausfordernden Anforderungen haben dabei einen ernsten Hintergrund: In einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Welt steigt die Abhängigkeit von stabil funktionierenden Systemen, während die Bedrohung durch Cyberangriffe, technische Störungen und menschliche Fehlhandlungen gleichzeitig steigt. Ausfälle kritischer Infrastruktur hätten weitreichende Folgen für Wirtschaft, Staat und Bevölkerung. Die KRITIS-Verordnung schafft deshalb einheitliche und verbindliche Sicherheitsstandards, die Unternehmen helfen, ihre Informationssicherheit strukturiert und vorausschauend zu stärken.
Außerdem sorgt die Verordnung für klare rechtliche Rahmenbedingungen – unterlegt durch das Sicherheitsgesetz – und unterstützt Betreiber kritischer Infrastruktur dabei, frühzeitig Risiken zu erkennen, geeignete Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und ihre Versorgungssysteme widerstandsfähig auszurichten. Dadurch trägt sie dazu bei, den Wirtschaftsstandort Deutschland zu schützen und das Vertrauen in digitale Prozesse zu sichern. Die KRITIS-Verordnung ist damit eine tragende Säule der nationalen Cybersicherheitsstrategie und unverzichtbar für den Schutz moderner kritischer Infrastrukturen.