Güter schneller lokalisieren mit IoT-Tracking

Beim Tracking geht es nicht immer um den Wert der Güter: Bei einer regelmäßigen Wartung oder Leerung muss es vor allem schnell gehen. Eine europaweit einsetzbare IoT-Lösung beschleunigt die Suche.

Wo genau befinden sich Container, Werkzeuge, Anhänger, Fahrzeuge oder andere Güter? Oft geht es bei der Lokalisierung nicht in erster Linie um der Wert der Assets an sich. Denn Unternehmen investieren häufig viel Zeit, um ihre Güter zu finden. Vor allem bei wiederkehrenden Services wie zum Beispiel einer turnusmäßigen Wartung oder Leerung von Behältern bedeutet dies unnötige Personalkosten und Zeitverlust. Diese Suche zu verkürzen und damit regelmäßige Prozesse zu optimieren ist bei vielen Business Cases maßgebend. Finden statt Suchen ist daher das Ziel.

So wie im Fall der Presscontainer von REMONDIS. Eigentlich sind die grauen Metallbehälter mit der integrierten Pressvorrichtung nicht zu übersehen: Sie sind immerhin an die sieben Meter lang und fassen bis zu 20 Kubikmeter Gewerbeabfälle. Der Logistikdienstleister muss seine etwa 1.000 vermieteten Presscontainer einmal jährlich überprüfen lassen und sie dafür bei den Mietkunden abholen. Doch die Container werden von Kunden auf deren Firmengelände oder auf verschiedenen Baustellen je nach Bedarf hin- und hertransportiert. Bei der Abholung müssen die Servicemitarbeiter von REMONDIS die Behälter deshalb häufig suchen. Die wertvolle Zeit, die die Fahrer bislang durch Telefonate oder die Standortsuche beim Kunden verloren haben, können sie zukünftig einsparen – dank einer smarten IoT-Lösung der Telekom.

Die Telekom hat den Low Cost Tracker als kostengünstige Lösung für das Asset Tracking und Tracing konzipiert. Technologisch ist die Hardware daher bewusst simpel und effizient gehalten. Als Plug-and-Play-Modell lässt sich das smarte Gerät einfach an Containern, größeren Wergzeugen oder Baumaschinen, Fahrzeugen und anderen beweglichen Gütern montieren. Der Tracker ist über Mobilfunk mit der IoT-Cloud der Telekom verbunden. Lokalisieren lässt er sich – und damit das angebundene Asset – je nach Version über WLAN (primär) oder GPS bzw. Mobilfunk. Über eine API-Schnittstelle ist es möglich, die Messwerte an Kundensysteme zu übertragen. Wie zum Beispiel an das Backoffice von REMONDIS: Den Containerservice des Dienstleisters führt der Low Cost Tracker so ohne Umwege direkt zum Ziel – das spart wertvolle Arbeitszeit und damit Kosten.

In einem persönlichen Webportal in der IoT-Cloud hat der Nutzer alle vernetzten Güter im Blick. Mittels definierter Schwellenwerte erkennt die Track-and-Trace-Lösung kritische Zustände wie zum Beispiel freien Fall oder eine Über-/Unterschreitung festgelegter Temperaturwerte. Per Geofencing erkennt sie zudem, wenn sich ein Tracker unerwartet aus einem Bereich fortbewegt. In diesen Fällen alarmiert das System den Nutzer über das Portal oder per E-Mail. Das kompakte IoT-Gerät eignet sich – auch dank geringer Hardwarekosten – für verschiedene Branchen und Anwendungsfälle, neben dem Asset Management und der Logistik (im Lager und beim Transport) auch in der Entsorgungsbranche (z. B. Kleidercontainer) oder bei Vermietung beweglicher Gütern (Container, Anhänger, große Werkzeuge, Gerüste) – insbesondere, wenn ein regelmäßiger Service durchgeführt werden muss.