Logistik: Krisenfest dank Digitalisierung
23.07.2020 by Ümit Günes
Logistikunternehmen aus Deutschland gelten als weltweit führend. Aber branchenfremde Tech-Unternehmen wie Flexport oder Convoy verschärfen den Wettbewerb. Wie können Logistiker sich behaupten?
Wo und in welchem Zustand befindet sich meine Lieferung? Wird sie ihr Ziel pünktlich erreichen? Bei Quehenberger genügt ein Blick in den Computer, um die Lieferketten im Blick zu behalten. Denn das Dormagener Logistikunternehmen hat seine Container mit einer Tracking-Lösung ausgestattet. Shipment & Asset Monitoring von der Telekom überwacht mit Hilfe vernetzter Sensoren Temperatur und Luftfeuchtigkeit in den Transportbehältern, registriert jede Erschütterung und Manipulation an den Schließmechanismen. Die Messwerte sendet das System per Mobilfunk an die Cloud, wo die Daten verarbeitet werden. Sobald vorab definierte Schwellenwerte überschritten sind, schlägt die Lösung Alarm. So steht kein Container mehr unbemerkt tagelang herum, temperaturempfindliche Medikamente sind unterwegs gut geschützt und Diebe haben keine Chance, unbemerkt kostbare Fracht verschwinden zu lassen. Und sollten doch einmal Probleme auftreten, kann der zuständige Supply Chain Manager sofort Gegenmaßnahmen einleiten und den Kunden informieren.