Strandbutler: Wissen, wo der Strandkorb wartet
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Telematik ist mittlerweile weitaus mehr als nur ein technischer Fachbegriff. Es ist eine Schlüsseltechnologie, die bereits zahlreiche Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen dabei unterstützt, den Überblick zu behalten und Prozesse zu optimieren. Wie Telematik funktioniert und in welchen Branchen sie bereits zum Einsatz kommt, erfahren Sie in diesem Artikel.
Telematik ist ein Kofferwort, das sich aus „Telekommunikation“ und „Informatik“ zusammensetzt. Es bezeichnet die Vernetzung von mindestens zwei IT-Systemen. So braucht ein Telematiksystem also immer einen Sender und auf der Gegenseite einen Empfänger, um den Informationsaustausch zu gewährleisten. Sobald die Systeme miteinander verknüpft sind, können sie sich über das Telekommunikationsnetz sowie eine spezielle Datenverarbeitung austauschen. Auf diesem Weg lassen sich Daten zuverlässig erheben, übertragen und verarbeiten.
Telematik klingt erst einmal wie eine Physik für sich. Die Technologie dahinter ist jedoch weitaus einfacher gestrickt, als es scheint. Sie funktioniert nämlich durch die Datenübertragung über das Mobilfunknetz.
Ein gutes Beispiel, um die Funktionen zu erklären, ist der Einsatz von Telematiksystemen bei LKWs (Fuhrparkmanagement). Damit es alle Daten sammeln kann, verbaut das Unternehmen in dem LKW eine Telematik-Box, die mit einem Sensor versehen ist. Sie können sich diese Box in etwa wie eine kleine Blackbox in einem Flugzeug vorstellen. Diese Box sammelt und speichert alle vorhandenen Daten.
Eine Box besteht normalerweise aus den folgenden Komponenten:
Die Telematik-Box ruft die vom Fahrzeug generierten Daten ab, wie Geschwindigkeit oder GPS-Position. Alle gesammelten Daten überträgt die Box dann über einen Satelliten und das Mobilfunknetz an das Unternehmen.
Es lassen sich insbesondere folgende Daten sammeln:
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Um die Daten auslesen und empfangen zu können, benötigt das Unternehmen allerdings eine Schnittstelle. Hierfür setzt es in der Praxis eine spezielle Fuhrpark-Management-Softwarelösung ein. Dort lassen sich alle übertragenen Daten einsehen, woraufhin das Unternehmen die Fuhrparkverwaltung optimieren kann.
Unternehmen, die im Fuhrparkmanagement auf Telematik setzen, genießen gleich mehrere Vorteile. Sollte etwa ein Fahrer durch einen besonders hohen Benzinverbrauch auffallen, kann das Unternehmen ihn für ein ECO-Training anmelden. Eine abrupte Fahrweise hingegen erhöht den Verschleiß des Fahrzeugs. Unternehmen können so gezielt mit diversen Maßnahmen (Fahrtraining etc.) entgegensteuern und so Reparatur- und Wartungskosten senken. Ein Fahrtraining senkt unter Umständen auch das Unfallrisiko, da der Fahrer hierdurch beispielsweise lernt, einen besseren Überblick zu behalten.
Es gibt mittlerweile unzählige Anbieter, die sich auf die Entwicklung der Telematikinfrastruktur spezialisiert haben. Dazu gehören:
Tatsächlich ist Telematik für (fast) alle Branchen interessant, auch wenn sie sich noch nicht überall durchgesetzt hat. In der Praxis gibt es etliche Einsatzgebiete und Branchen, die von diesem System bereits jetzt oder zukünftig profitieren können. In den nachfolgenden Zeilen möchten wir Ihnen einige Branchen vorstellen, die bereits auf Telematiksysteme vertrauen.
Telematik revolutioniert bereits das Gesundheitswesen! Dreh- und Angelpunkt im Gesundheitswesen ist die Telematikinfrastruktur (TI). Hierüber können behandelnde Ärzte, Praxen und Krankenhäuser schneller und sicherer kommunizieren. Mit nur wenigen Mausklicks lassen sich über diese Telematikinfrastruktur medizinische Patientendaten versenden. So entfällt beispielsweise der lange Postweg von 2 bis 3 Tagen und die Ärzte können Patienten schneller und gezielter behandeln.
Wichtig ist, dass sich alle Ärzte an die TI anschließen lassen – die Anbindung an die Telematikinfrastruktur übernimmt das Unternehmen CGM. Arztpraxen hingegen benötigen die TI nicht nur für das Versichertenstammdatenmanagement (VDSM), sondern auch, um beispielsweise ein elektronisches Rezept (E-Rezept) auszustellen. Das E-Rezept löste nämlich am 01.01.2024 das klassische rosafarbene Papierrezept ab. Patienten zeigen fortan einfach ihre Gesundheitskarte in der Apotheke vor und erhalten das verschriebene Medikament.
Bei medizinischen Daten stellt sich natürlich schnell die Frage: Wie sicher ist das Ganze eigentlich? Die Sicherheit liegt in den Händen der Gematik GmbH. Gemeinsam mit dem Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) sowie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) entwickelte sie eine spezielle Sicherheitsanwendung für die Telematikinfrastruktur. Um die Sicherheit auch stets gewährleisten zu können, nimmt das BSI die TI regelmäßig unter die Lupe.
Vom Carsharing bis zum Logistikunternehmen befinden sich Telematiksysteme in nahezu jedem Fahrzeug. Durch diese Systeme erhalten die Unternehmen mehr Kontrolle über ihre eigene Fahrzeugflotte. Sie können so nämlich sämtliche Fahrzeugdaten erfassen und auslesen. Neben dem Kraftstoffverbrauch misst der verbaute Sensor beispielsweise auch den GPS-Standort und die Fahrgeschwindigkeit.
Telematik liefert damit wertvolle Daten, die einem Unternehmen helfen, sein Fuhrpark- bzw. Flottenmanagement zu optimieren. Außerdem verbessert es durch die GPS-Ortung auch den Diebstahlschutz. Es ist ein System, das sich in den vergangenen Jahren fest in dieser Branche etablieren konnte. Damit ein Unternehmen die Daten allerdings sinnvoll verwerten kann, ist es wichtig, in jedem Fahrzeug einen Sensor zu verbauen.
Mittlerweile ist auch die Kfz-Versicherungsbranche ein Einsatzbereich der Telematik. Einige Versicherungsunternehmen bieten den Versicherten sogenannte Telematik-Tarife an. In den besagten Tarifen nutzen die Versicherungsunternehmen die Systeme, um mehr über den Fahrstil und das -verhalten der Versicherten zu erfahren. Mithilfe der Daten lässt sich beispielsweise das Unfallrisiko einschätzen. Wichtig ist allerdings, dass die Versicherten auch wissen, welche Daten die Versicherung von ihnen sammelt und analysiert.
Folgende Daten spielen für Versicherungen eine große Rolle:
Die Versicherungen nutzen dann die gesammelten Daten, um die Beiträge passend zum Fahrstil zu berechnen. So lautet zumindest der Grundgedanke hinter dem Konzept. Tatsächlich ist dies jedoch deutlich fairer als die reine Einstufung nach Schadensfreiheitsklassen. Besonders interessant ist dies vor allem für Fahranfänger, die sonst höhere Versicherungsbeiträge zahlen.
Sie sehen also: Die Telematik greift bereits einigen Branchen unter die Arme! Eine weitere Branche folgt Mitte des Jahres. Denn ab Juli 2025 ist die Anbindung an die Telematikinfrastruktur auch in der Pflege verpflichtend. Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen müssen sich dann an die TI anbinden lassen, um beispielsweise die Kommunikation mit den Ärzten zu verbessern oder schneller Medikamente in den Apotheken bestellen zu können. In Zukunft folgen sicherlich noch mehr Branchen den Vorteilen der Telematik.
Unser Tarif-Portfolio ist so vielseitig wie die Welt des Internet of Things. Es umfasst sowohl Standard-Tarife als auch individuelle Angebote für hochspezifische Lösungen, die ein hohes Maß an Service und Beratung erfordern. Auf diese Weise können wir für jede IoT-Idee den perfekt passenden Tarif finden.
2016 hat Anna erstmalig IoT-Themen bei der Deutschen Telekom begleitet. Seitdem betreut sie Kunden Use Cases unterschiedlichster Branchen – immer fokussiert auf den Nutzen, den das Internet of Things generieren kann. Im IoT-Blog beschreibt sie echte Anwendungsfälle und welchen Mehrwert diese Innovationen für die Marktakteure, deren Geschäftsmodelle oder gar ganze Branchen bieten.
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