Forstwirt Boers: Den Fuhrpark effizient koordiniert

05.11.2020 by Pauline Batzer

Mit langen Baumstämmen beladene Holztransporter fahren auf einem Waldweg.


Nicht den Überblick verlieren! Die Forstwirte Andreas und Leo Boers müssen täglich Fahrzeuge, Maschinen und Mitarbeiter auf diversen Baustellen koordinieren. Schneller und genauer geht das digital – mit einer IoT-Lösung.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 223 km/h fegte am Abend des 16. Mai 2018 ein Tornado über den Kreis Viersen im Land NRW hinweg. Er deckte Häuser ab, entwurzelte Bäume, riss Gartenlauben um und hob sogar ein ganzes Wohnmobil in Nachbars Pflaumenbaum. Mehrere Menschen wurden leicht, einer schwer verletzt. Die Schneise, die der Wirbelsturm der Stufe F2/T4 in dem ländlichen Raum schlug, zog sich über fast fünfeinhalb Kilometer hin, teilweise mit einer Breite bis 240 Meter. Ein Waldgebiet an der L3 hat der Tornado dabei komplett zerstört.

Aufräumarbeiten schnell koordinieren

Bereits am nächsten Tag begannen die Aufräumarbeiten, auch an der L3. Für Boers als ansässigen Forst- und Landschaftsservice hieß das: So schnell wie möglich alle verfügbaren Fahrzeuge, Maschinen und Mitarbeiter zusammenziehen und die anstehenden Arbeiten effizient koordinieren. Denn die Landstraße musste unverzüglich wieder sicher befahrbar, das Waldgebiet parallel zu den sonstigen Aufträgen aufgeräumt werden, bevor sich der Borkenkäfer oder andere Schädlinge zu stark im beschädigten Wald vermehren.

Wie den Fuhrpark optimal managen?

Maschinen, Fahrzeuge und Mitarbeiter auch auf mehreren Baustellen parallel koordinieren – das ist Alltagsgeschäft bei Boers. Der Forstbetrieb kümmert sich im ganzen Kreis Viersen um Landschaftspflege und Forstwirtschaft: das Grün an Spielplätzen pflegen, Bäume fällen, Waldstücke roden und aus dem Rohstoff Holz Brennholz herstellen und verkaufen. Auch Weihnachtsbäume bietet das Unternehmen an. Dabei stellt sich stets die Frage: Welcher Bagger, Lkw und Sprinter sowie welcher Mitarbeiter ist auf welcher Baustelle bei der Arbeit? Wie lange waren sie dort im Einsatz? Wann wird ein Fahrzeug frei für den nächsten Auftrag? Und welche Mitarbeiter sind dann verfügbar?

Jede Baustelle möglichst genau und mit Effizienz per Telefon zu koordinieren, die individuellen Betriebs- und Arbeitszeiten mit Stift und Papier zu erfassen und im Nachgang korrekt abzurechnen, das war für die beiden Geschäftsführer Andreas und Leo Boers nervenaufreibend und zeitintensiv. Deshalb suchten die Inhaber des Unternehmens schließlich eine einfach zu installierende digitale Lösung als Innovation ihres Flottenmanagements, die im besten Fall die Fahrzeuge auch noch vor Diebstahl schützt. Und fanden Drive and Track von der Telekom.

Drive & Track – die Funktionen

  • Live-Karten: Fahrzeuge und Betriebsgüter live orten
  • Reporting: Detaillierte Analyseberichte zu allen Daten, einschließlich Motor- und Sensormessdaten, aufgezeichnete Ereignisse und Interaktionen
  • Fuhrpark-Performance: Ereignisbasierte Messung der Fahrzeugleistung
  • Echtzeit-Alarme: Automatische Benachrichtigung bei Diebstahl und Nutzung der Fahrzeuge außerhalb der Arbeitszeiten
  • Unfallerkennung: Sofortige Benachrichtigung, wenn ein Fahrzeug in einen Unfall verwickelt ist
  • Fahrverhalten und Fahrer-ID: Fahranalysen und Benachrichtigungen über Verkehrsverstöße wie zum Beispiel Geschwindigkeitsüberschreitungen


 

Mit IoT-Technologie alle Baustellen digital im Blick

Für das digitale Flottenmanagement mit Drive & Track hat Boers die gesamte Fahrzeugflotte mit einem Fleet Tracker nachgerüstet. Das aufsteckbare Dongle enthält ein GPS-Modul, eine robuste SIM-Karte zur Vernetzung via Mobilfunk und Internet sowie weitere Sensoren und lässt sich ganz einfach per Plug and Play über die OBD2-Schnittstelle im Fahrzeug installieren. Jedem Mitarbeiter wird ein vernetztes Fahrzeug zugewiesen. Der Fleet Tracker erfasst Standort, Bewegung und Fahrzeit des Fahrzeugs, außerdem Fahrzeugzustand, Batteriespannung, Motordaten. Per Mobilfunk sendet er die Daten kontinuierlich an eine IoT-Plattform (IoT, Internet of Things) in einer Cloud. Anhand dieser Daten überblickt Boers jetzt seinen gesamten Fuhrpark und sieht im Webportal genau, welches Fahrzeug und welcher Mitarbeiter wie lange für welchen Kunden im Einsatz war. Diese Informationen erleichtern die Abrechnung enorm, der ganze Papierkram mit handgeschriebenen Abrechnungen und Arbeitszeiten entfällt dank der Digitalisierung des Flottenmanagements.

Effizient koordiniert und vor Diebstahl geschützt

Anhand der Geodaten sind neue Baustellen auch effizienter planbar: Boers sieht via Internet, welches Fahrzeug des Fuhrparks aktuell und auf dem kürzesten Weg verfügbar ist. Die digitale Technologie macht lästiges Herumtelefonieren obsolet. Zusätzlich erstellt die IoT-Plattform aus den Daten detaillierte Analyseberichte beispielsweise zu Geschwindigkeitsverstößen, Bremsverhalten und Beschleunigung. Bei Zusammenstößen sendet das System eine sofortige Benachrichtigung per E-Mail und die Geschäftsführer können schnell reagieren. Mittels Geofencing schützt die IoT-Anwendung den Fuhrpark des mittelständischen Unternehmens sogar vor Diebstahl: Verlässt ein Fahrzeug den in der Software definierten GPS-Bereich der Baustelle oder des Betriebshofes, schlägt die intelligente Lösung Alarm und zeigt im Online-Portal per GPS-Ortung den genauen Aufenthaltsort des Fahrzeugs auf einer Karte.

Schlanke Prozesse: Vorteil bei Planung und Abrechnung

Die Daten der digitalen Fuhrparkmanagement-Lösung helfen dem Mittelständler sogar nach Abschluss eines Projekts, denn Boers sieht genau, wie viele Stunden und welche Fahrzeuge nötig waren. So kann das Unternehmen künftige Angebote passgenau kalkulieren. Durch die effiziente Planung der Projekte spart das Unternehmen außerdem Treibstoff, verringert seinen den CO2-Ausstoß und schont so die Umwelt. Drive and Track ist skalierbar und eignet sich daher für die Digitalisierung von Fuhrparks jeder Größe.

Die Vorteile im Überblick


  • Effizient: Optimaler Einsatz von Fahrzeugen, Mitarbeitern und Betriebsgütern
  • Transparent: Immer Klarheit über den tatsächlichen Fahrzeugstandort
  • Optimal: Proaktive Fahrzeugwartung auf Basis des Kilometerstands
  • Kontrolliert: Detaillierte Analyseberichte zu allen Daten
  • Unkompliziert: Plug&Play-Nachrüstlösung mit intuitiver Web-Oberfläche
  • Sicher: Vermeidung von Verkehrsverstößen und Fahrercoaching


 

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Pauline Batzer
Pauline Batzer

Project Manager IoT

2015 hat Pauline die Vielfalt der IoT-Welt für sich entdeckt. Seitdem hat sie sich intensiv mit dem Internet of Things beschäftigt und die unterschiedlichen Facetten des IoT in der Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Start-ups kennengelernt. Im IoT-Blog der Telekom schreibt sie über technologische Trends und Innovationen des Internet of Things, die in verschiedenen Branchen umgesetzt werden.