Embedded Connectivity für nachhaltige Wassernutzung

13.09.2021 by Pauline Batzer

Feld aus der Landwirtschaft mit nachhaltiger Bewässerung


Wasser ist eine wertvolle Ressource – besonders in südlichen Ländern. Die Deutsche Telekom ermöglicht mit Internet-of-Things-Technologie die nachhaltigere Wassernutzung in vielen Anwendungsbereichen.

Mehr als zehn Sonnenstunden pro Tag und gerade mal 5,6 Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter: Der Juli ist in Spanien traditionsgemäß besonders heiß und trocken. Und ohne Zweifel gehört die iberische Halbinsel generell zu den am stärksten von hohen Temperaturen geplagten Ländern Europas – nicht umsonst beherbergt sie im Landesinneren einige der größten Wüsten des Kontinents. Zum Vergleich: In Deutschland gibt es im selben Monat täglich rund drei Sonnenstunden weniger und es regnet mehr als 75 Millimeter. Kein Wunder, dass Wasser in vielen Regionen Spaniens als sehr wertvoll gilt. Mit diesem lebensnotwendigen Rohstoff sparsam und nachhaltig zu wirtschaften, ist für Bewohner und Unternehmen oberstes Gebot, egal ob in Wohn- und Geschäftsgebäuden oder in der Landwirtschaft. Die Telekom liefert gemeinsam mit Hidroconta, einem Spezialisten für hydraulische Bewässerung, die Lösung für diese Herausforderung: Smarte Wassermessgeräte und Bewässerungssysteme, die mit Embedded Connectivity ausgestattet sind und so transparentere, nachhaltigere und komfortablere Wassernutzung ermöglichen.

Smarte Produkte für die ganze Welt

Das in Murcia im Südosten Spaniens ansässige Unternehmen Hidroconta hat sich auf die Herstellung von Wassermessgeräten und Bewässerungssystemen spezialisiert. Zu seinen Kunden zählen Gebäudeverwaltungen, aber auch Betriebe aus der Landwirtschaft – in Süd- und Nordeuropa sowie künftig auch in Nord- und Südamerika. Um den Wasserverbrauch in Gebäuden zu bestimmen, mussten Hidroconta-Mitarbeiter die Zählerstände früher vor Ort ablesen. Landwirtschaftsbetrieben fehlte derweil die nötige Transparenz, um die Wasserzufuhr auf ihren Plantagen optimieren und nachhaltiger organisieren zu können. Deshalb entwickelte Hidroconta smarte Messgeräte, die mit dem Internet of Things (IoT) verbunden sind und diese Probleme lösen. Bei der Konnektivität setzt das Unternehmen auf die Expertise der Telekom.

Cloudanbindung sorgt für mehr Transparenz

Die neuen, smarten Messgeräte und Bewässerungssysteme senden Informationen zur verbrauchten Wassermenge via NarrowBand IoT (NB-IoT) an die angebundene Cloud-Plattform – verschlüsselt und automatisch in regelmäßigen Abständen. Die Kunden von Hidroconta können die Daten über die Plattform jederzeit und von jedem Ort einsehen. Agrarunternehmen sind außerdem in der Lage, aus der Ferne individuelle Bewässerungszeiten festzulegen und die Wasserzufuhr auf diese Weise effizient zu regulieren. Die Grundlage für diese Funktionalität bilden Embedded SIMs der Telekom. Schon während der Produktion der Wassermessgeräte und Bewässerungssysteme verlötet der Hersteller die kleinen MFF2-SIM-Karten auf den Platinen seiner Hardware. Embedded Connectivity lautet dieses Prinzip. Die Deutsche Telekom, die zu den weltweiten Vorreitern in diesem Bereich zählt, hatte Hidroconta zu dieser Lösung geraten. Denn Embedded Connectivity bietet dem Unternehmen und seinen Kunden zahlreiche Vorteile:
 

  • Das Produktdesign ist stimmiger, weil kein Slot für eine klassische SIM-Karte erforderlich ist.
  • Die Produkte sind sicherer, weil die SIM nicht verrutschen oder herausfallen kann.
  • Die Logistik wird einfacher, weil Hidroconta SIM-Karten und Hardware nicht separat verschicken muss.
  • Der Hersteller kann seine Produkte besser verwalten, da jede SIM exakt einem Gerät zugeordnet ist.
  • Die Anwendung für den Kunden ist komfortabler, da er die SIM nicht selbst einsetzen muss.

Weltweit beste Konnektivität

Zum Konnektivitätsangebot der Telekom gehört auch eine SIM-Management-Plattform, die es Hidroconta erlaubt, die SIMs global über das Internet zu überwachen, einzelne Karten zu aktivieren oder zu deaktivieren sowie regionale Tarife für verschiedene Territorien einzurichten. Auch deshalb hatte sich der Hersteller bewusst für die Deutsche Telekom entschieden: Denn deren starke globale Präsenz ermöglicht es Hidroconta, gezielt zu expandieren und sein Angebot international auszubauen. In den USA steht beispielsweise das Netz von T-Mobile US zur Verfügung. Und auch in Ländern, in denen Hidroconta Netze anderer Anbieter nutzen möchte oder muss, ermöglicht die Telekom optimale Konnektivität dank umfassender Roaming-Vereinbarungen. So steht Hidroconta ein starker Partner in allen Ländern zur Seite, die für das Unternehmen wichtig sind oder in Zukunft sein werden.

Mit ihren Lösungen demonstrieren Hidroconta und Telekom, wie das Internet of Things und Embedded Connectivity helfen können, wertvolle Ressourcen effizienter und nachhaltiger zu nutzen. Moderne Technologien und intelligente Produkte tragen somit nicht nur dazu bei, den Nutzungskomfort für die Anwender zu erhöhen und Prozesse zu optimieren. Sie können auch helfen, die Umwelt zu schonen.


 

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Pauline Batzer
Pauline Batzer

Project Manager IoT

2015 hat Pauline die Vielfalt der IoT-Welt für sich entdeckt. Seitdem hat sie sich intensiv mit dem Internet of Things beschäftigt und die unterschiedlichen Facetten des IoT in der Zusammenarbeit mit Kunden, Partnern und Start-ups kennengelernt. Im IoT-Blog der Telekom schreibt sie über technologische Trends und Innovationen des Internet of Things, die in verschiedenen Branchen umgesetzt werden.