Das Internet of Things als Digitalisierungsbeschleuniger

09.11.2020 by Ümit Günes

Drei Personen arbeiten gemeinsam an einem Whiteboard


Wenn der Bierdeckel die Vorlieben des Gastes an die Brauerei funkt, dann ist das Internet of Things im Spiel. Unternehmen quer durch alle Branchen nutzen zunehmend die Chancen, die ihnen das Internet of Things bietet.

Betritt der erste Mitarbeiter das Büro, gehen Licht, Lüftung und Heizung automatisch an – und wieder aus, wenn alle das Gebäude abends verlassen haben. Das ist nicht nur praktisch und angenehm für die Mitarbeiter. Durch die mit Sensoren vernetzte Beleuchtung, Heizung und Lüftung lässt sich das Gebäude auch wesentlich energie- und kostensparender bewirtschaften. Ein Wohnmobilhersteller, der seine Fahrzeuge während des Produktionsprozesses mehrmals täglich auf seinem riesigen Werksgelände bewegt, weiß dank Vernetzung der Fahrzeuge und einer App schnell, wo er welchen Wohnwagen vorfindet. Und ein Druckluft-Dienstleister erhält einen exakten Überblick, welche Kompressoren wie lange von seinen Kunden genutzt werden. Das ist wichtig, um die Wartungsintervalle besser zu planen, denn das erspart den Technikern unnötige Anfahrten zu den Kunden und verhindert mögliche Ausfälle der Maschinen.

Das sind nur einige Praxisbeispiele, die zeigen, wie Unternehmen mit dem Internet of Things Maschinen und Geräte effizient und einfach miteinander vernetzen können. Über die Management-Plattform Cloud of Things beispielsweise überwachen sie aus der Ferne Produktion und Prozesse und warten Maschinen vorausschauend (Predictive Maintenance). Dank IoT sind Logistiker in der Lage, ihre Fahrzeuge genau zu lokalisieren oder den Transportweg und Zustand von Containern am Bildschirm zu verfolgen. Steht etwa ein Container mit verderblicher Ware zu lange an einem Standort oder steigen die Temperaturen bedenklich, schlagen die angebrachten Sensoren Alarm. Dank der intelligenten Vernetzung lassen sich Schäden vermeiden.

Aber auch ganz neue Geschäftsmodelle werden durch die intelligent aufbereiteten Daten aus dem Internet of Things von vernetzten Sensoren, Fahrzeugen und Maschinen möglich. So zum Beispiel die „Taxiklingel“ zur Entlastung des Call Centers eines Taxiunternehmens oder die mit SIM-Karten ausgestatteten Bierdeckel eines Anbieters, die Brauereien Informationen über das Konsumverhalten der Gäste übermitteln.

Sind meine Anwendungen sicher im Internet of Things?

So sorgt die Telekom für die Sicherheit im Internet of Things:

  • Hosting der Anwendungen DSGVO-konform in hochsicheren Rechenzentren der Telekom in Deutschland.
  • Sensordaten werden vom Gateway eingelesen und verschlüsselt an die Cloud-Plattform übermittelt.
  • Nur der Kunde erhält Zugriff auf seine Daten über ein beliebiges Endgerät.
  • Standardisierte PSA-Verfahren sorgen für Datenschutz und Sicherheit der Infrastruktur und IT-Systeme sowie der Netze und Kommunikationsschnittstellen.


 

Leistungsstarke Funktechnologien befeuern IoT

Bereits heute interagieren weltweit rund 30 Milliarden Geräte im Internet of Things. Die Marktforscher von IDC gehen durch die fortschreitende Digitalisierung von rund 42 Milliarden vernetzten Geräten bis zum Jahr 2025 aus. Damit diese gigantische Maschinenkommunikation reibungslos funktioniert, sind leistungsstarke mobile Funktechnologien erforderlich, wie sie die Telekom mit NB-IoT (NarrowBand Internet of Things) und dem neuen LTE-M (Long Term Evolution for Machine Type Communication) bietet. Beide Mobilfunkstandards basieren auf 4G (LTE) und zeichnen sich durch einen niedrigen Energieverbrauch aus. NB-IoT und LTE-M eignen sich besonders für eine hohe Gebäudedurchdringung. Batteriebetriebene Module funken bis zu zehn Jahre lang aus Kellern, aus Kanälen oder durch dicke Betonwände.

Der neue Mobilfunkstandard 5G mit seiner geringen Latenz für alle zeitkritischen digitalen Anwendungen wie E-Health, Smart City und Industrie 4.0 oder autonome Fahrzeuge wird die weltweite Maschinenvernetzung noch einmal befeuern.

Mit dem IoT dem Wettbewerb voraus

Fest steht: Das Internet of Things eröffnet Unternehmen viele neue Umsatzchancen und digitale Geschäftsmodelle und Services, die auf Sensordaten basieren. Der Digitalverband Bitkom schätzt den weltweiten Umsatz im IoT-Markt in diesem Jahr auf 250 Milliarden Euro. Aktuell steht nach den Ergebnissen einer Studie von IDC die Optimierung interner Prozesse im Fokus der Unternehmen. Mit IoT wollen die Befragten ihre Kosten senken (40 Prozent) und ihre interne Effizienz und Produktivität steigern (35 Prozent). Ihnen geht es vor allem darum, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.

Viele Firmen denken aber bereits einen Schritt weiter und wollen mit dem Internet of Things neue Kunden ansprechen (27 Prozent) und das Kundenerlebnis verbessern (26 Prozent). Das soll mit neuen, datenbasierten Services geschehen. Eine große Mehrheit der Befragten (88 Prozent) in Deutschland führt bereits eigene IoT-Projekte durch, und fast alle sind davon überzeugt, dass diese Technologie ihre Geschäftsprozesse beschleunigt und entscheidend für ihren Geschäftserfolg ist.

Dass sich der Einstieg ins Internet of Things für Betriebe aller Größen und Branchen lohnt, zeigt eine aktuelle Umfrage der Marktforscher von Gartner: Demnach erwarten 63 Prozent der befragten Unternehmen, dass sich ihre IoT-Projekte bereits in drei Jahren finanziell auszahlen. Sie tun damit aber auch etwas Gutes für die Umwelt, denn das Internet of Things hilft ihnen, nachhaltiger zu wirtschaften und Produkte ressourcenschonender zu transportieren. Zu diesem Ergebnis kommen ein Report von Telenor Connexion und Northstream wie auch eine aktuelle Online-Umfrage der Deutschen Telekom zum Thema „Nachhaltig mit IoT“.

IoT-Lösungen auf der Überholspur


 

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Ümit Günes
Ümit Günes

IoT Marketing Manager

Seit 2008 ist Ümit bei der Telekom tätig und verfügt über umfassendes Wissen in vielen Bereichen des Internet of Things. Sein besonderes Interesse gilt der Digitalisierung des Geschäftskunden. In diesem Blog teilt er aktuelle Entwicklungen und Trends aus der IoT-Welt, die für Kunden echten Mehrwert bieten.