Smart Waste: Nichts für die Tonne!
02.09.2020 by Ümit Günes
Schuhe und Blusen online bestellen, das Essen bis an die Haustür liefern lassen und fast nur noch im Homeoffice arbeiten: Corona hat unseren Alltag stark verändert. Dadurch steigen auch die Müllmengen – wie aber können wir diese intelligent in den Griff bekommen? Wie das Internet der Dinge hilft, die Müllentsorgung smart zu organisieren.
Stapelweise zusätzliche Versandkartons, Plastikschälchen vom Sushi-Laden in der Nachbarschaft, deutlich mehr Hausmüll: Überfüllte, übel riechende Abfallbehälter prägen in der Corona-Pandemie der letzten Monate immer mehr unser Stadtbild und wurden vor allen Dingen in den Sommermonaten zum Problem. Das ist nicht nur ärgerlich für Anwohner und Passanten, die Situation stellt auch das städtische Abfallmanagement, Entsorgungsbetriebe und die Umwelt vor neue Herausforderungen.
Schon vor Corona galt: Müllberge verursachen bei der Abfallwirtschaft in der warmen Jahreszeit viele Probleme und mehr Sondereinsätze. Doch die Situation hat sich durch den Lockdown insbesondere beim Hausmüll verschärft. Die Rechnung ist einfach: Halten sich mehr Menschen länger als sonst zu Hause auf, steigen dort auch die Müllmengen. Hinzu kommt: Seit Bund, Länder und Kommunen ihre Ausgangsbeschränkungen wieder lockern, sind auch die Grünanlagen wieder voller. Die Folge auch hier: Überfüllte Abfalleimer, randvoll mit Holzkohle, Verpackungsmüll und leeren Flaschen.
Wie lassen sich solche Müllberge intelligent in den Griff bekommen? Hier kommt das Internet of Things (IoT) ins Spiel. Richtig eingesetzt, hilft es, Einsatzpläne für Müllfahrzeuge zu optimieren und das Stadtbild wieder aufzuwerten – und das bei deutlich weniger Fahrstrecke und Emissionen.