Funkende Ketten: Telekom und RUD bringen Förderanlagen in die Cloud
Ohne die Förderketten von RUD geht in vielen Kraftwerken nichts: In Kohlekraftwerken sorgen sie etwa für reibungslose Abläufe, indem sie eine kontinuierliche Entaschung gewährleisten. Doch solche Vorgänge belasten das Material. Um den Zustand der Ketten beim Kunden immer im Blick zu haben und Ausfälle zu vermeiden, nutzt der Hersteller das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) – und kann über die Cloud of Things der Telekom alle Anlagen aus der Ferne analysieren.
Es sind gewaltige Kräfte am Werk, wenn aus Kohle Energie entsteht. Tonnen von Sedimentgestein fließen über Förderbänder von Lagerhalden in Kohlespeicher und verbrennen bei Temperaturen um 1300 Grad, nachdem schwere Maschinen sie vorher zu Staub zermahlen haben. Wasserdampf ensteht und treibt Turbinen und Generatoren an. Während der erzeugte Strom ins Netz eingespeist wird, erfolgt die Entsorgung der heißen Kohleasche unterhalb der Kessel. Sind die Förderbänder defekt und transportieren den Verbrennungsmüll nicht mehr ab, steht im schlimmsten Fall das gesamte Kraftwerk still. Funktionstüchtige Fördersysteme sind daher für einen reibungslosen Materialfluss essenziell.