Vernetzte Produktion entlastet Fachkräfte
13.10.2021 by Ümit Günes
Weil Maschinen und Fertigungsprozesse immer komplexer werden, müssen Unternehmen das Arbeitsumfeld von Produktionsfachkräften neu denken. Das Internet of Things spielt dabei eine zentrale Rolle.
Eine Chipfabrik im Dresdner Stadteil Wilschdorf: Hier produziert der US-Halbleiterhersteller Globalfoundries leistungsfähige Mikrochips für hunderte von Kunden – darunter Automobilhersteller, Fertigungsunternehmen, IT- und Mobilfunkdienstleister oder Produzenten von Unterhaltungselektronik. Für die Fertigung der Chips in den sogenannten Reinräumen sind mehr als 1.000 Prozess-Schritte erforderlich. Die Regelventile für Reinstwasser, einem wichtigen Versorgungsmedium in der Halbleiterproduktion, spielen dabei eine zentrale Rolle. Während die Mitarbeiter vor Ort diese Ventile früher selbst kontrollierten, prüft jetzt eine IoT-Lösung die kritischen Komponenten. Dafür erfasst eine Edge-Computing-Plattform mit Machine Learning für Sensorikdaten den Zustand der Ventile in Echtzeit. Die Techniker müssen so nur noch die visualisierten Sensordaten auf einem Dashboard abrufen, statt die Ventile manuell zu prüfen. Das durchgehende Zustandsmonitoring und die datengestützte, bedarfsorientierte Wartung gewährleisten dabei eine deutlich höhere Ausfallsicherheit der Produktionsanlagen.