Obstkisten und Wasserzähler – global vernetzt dank IoT-Roaming
17.01.2022 by Ümit Günes
Weltweite IoT-Projekte kommen erst durch ein effektives IoT-Roaming so richtig ans Laufen. Dafür braucht es zuverlässige Netze und internationale Partnerschaften.
Winterzeit ist Orangenzeit, denn von November bis März ist Haupterntezeit in den Anbaugebieten in Südeuropa. 2020 hat Deutschland laut Statistischem Bundesamt eine halbe Million Tonnen der beliebten Vitaminbomben importiert, drei Viertel davon aus Spanien. Orangen sind allerdings nicht nur gesund, sondern auch leicht verderblich. Ware also, die einer durchgehenden Kontrolle vom Baum bis ins Supermarktregal bedarf.
In der Praxis heißt das zum Beispiel: Bevor sich der Lkw mit den Orangen aus dem Anbaugebiet Valencia auf den Weg ins deutsche Distributionszentrum in Frankfurt macht, rüstet der Exporteur den Kühlcontainer für die Überwachung mit einem IoT-Tracker aus. Das mit Sensoren und einem Funkmodul bestückte Gerät misst kontinuierlich die Temperatur der Fracht und schickt diese Information inklusive der Position in regelmäßigen Abständen per Mobilfunk in die Cloud. So sind Absender und Empfänger stets auf dem Laufenden und können zeitnah umdisponieren, sollte die Kühlkette unterbrochen werden oder der Lkw im Stau stecken bleiben.