Green IoT: Nachhaltigkeit per Internet of Things
Senken Unternehmen ihren CO2-Ausstoß, danken es ihnen Umwelt und Verbraucher. Wie das Internet of Things dabei hilft, sich ändernden Kundenwünschen zu entsprechen und gleichzeitig ökologisch zu wirtschaften.
Wir schreiben das Jahr 2050. Die Klimakrise ist gemeistert, der CO2-Ausstoß auf ein Minimum reduziert. Statt aus Kohlekraftwerken oder Atommeilern kommt der Strom für Europas Smart Grids ausschließlich von Wind- und Wasserkraft aus Nordeuropa, Biomasse aus Zentraleuropa und Solarstrom aus Italien, Spanien und Griechenland. Die Industrie hat ihre Prozesse komplett umgekrempelt und auf ganz neue Produktionsmethoden umgestellt, die auf dem Einsatz von klimaneutralem Wasserstoff basieren. Lebensmittel in Bio-Qualität und aus nachhaltiger Landwirtschaft sind eine Selbstverständlichkeit und der Verbrennungsmotor in Fahrzeugen hat ausgedient.
Was nach ferner Utopie klingt, haben Politik und Wirtschaft bereits auf der Agenda. Mit dem Klimaprogramm 2030 und dem neuen Klimaschutzgesetz – Stichwort Energiewende – will die deutsche Bundesregierung den Ausstoß von Treibhausgasen verbindlich um rund 300 Millionen Tonnen verringern, die Erderwärmung so mindern und bis 2045 klimaneutral werden. Der EU Green Deal, ausgestattet mit einem Budget von 1,8 Billionen Euro, soll den Übergang zu einer modernen, ressourcen-effizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft ebnen. Die Ziele: Senkung der Netto-Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 sowie null Netto-Treibhausgase bis 2050.

