Das Netz als doppelter Boden: Sicherheit durch IoT

15.11.2023 by Christian Sottek

Rettungswagen auf einer Landstraße


 

Sicherheit spielt im Alltag immer eine Rolle, ob zu Hause, im Büro oder unterwegs. Einigen Gefahren lässt sich dabei mit smarten IoT-Lösungen begegnen, wie diese Praxisbeispiele zeigen.

Am 8. Oktober 1958 wurde dem Norweger Arne Larsson der weltweit erste implantierbare Herzschrittmacher eingepflanzt. Das Gerät der Firma Siemens-Elema war in Epoxidharz gegossen und enthielt einen Kondensator, zwei Transistoren und eine wiederaufladbare Batterie. Seitdem hat sich technologisch einiges getan: Die Herzschrittmacher von Biotronik beispielsweise besitzen einen eingebauten Funkchip, um Daten sowohl zum Zustand des Patientenherzens als auch des Geräts selber regelmäßig an einen CardioMessenger übertragen zu können.

Biotronik: Vernetzte Herzschrittmacher für mehr Patientensicherheit

Diese kleine IoT-Box wiederum sendet die Messwerte in die Cloud, damit der behandelnde Arzt online auf die relevanten Informationen zu seinem Patienten zugreifen kann. Biotronik, einer der führenden Hersteller für Medizintechnik, suchte für diesen Übertragungsweg einen Partner, der weltweit ein zuverlässiges Mobilfunknetz bieten kann. Fündig wurden die Berliner bei der Deutschen Telekom, die die Datenboxen von Biotronik in ihr IoT-Netz eingebunden hat. Aktuell sind CardioMessenger mit IoT-SIM-Karte der Telekom in mehr als 100 Ländern aktiv. Für eine reibungslose, sichere Datenübermittlung – auch länderübergreifend, etwa bei Reisen – sorgen der globale Mobilfunk-Footprint der Telekom sowie deren 600 Roaming-Partner. So trägt das Internet of Things weltweit zur Patientensicherheit bei.

LUPUS: Smarter Mobilfunk-Rauchmelder

Eine rechtzeitige Benachrichtigung ist besonders geboten, wenn es um konkrete Gefahren geht – wie etwa einem Brand. Der intelligente Rauchmelder von LUPUS-Electronics ist deshalb via Mobilfunk mit der Cloud vernetzt. Er alarmiert bei Rauchentwicklung nicht nur akustisch die gefährdeten Personen im Gebäude, sondern sendet parallel Rauchwarnmeldungen an Smartphones, eine Notrufserviceleitstelle oder das Gebäudemanagementsystem. Die Vernetzung ermöglicht zudem eine vollautomatische Fernwartung der Geräte – so entfällt der Kostenfaktor der jährlichen Wartungspflicht. Die Rauchwarnmelder lassen sich unbegrenzt einsetzen: Ihre Batterien halten zehn Jahre, sie benötigen weder Gateway noch lokales Internet und auch keine Stromversorgung. Und dank NB-IoT-Mobilfunk funken die Geräte zuverlässig auch aus Kellergeschossen.

Divirod: Frühwarnsystem bei extremem Wetter

Gleich zwei Telekom-Partner haben mithilfe des IoT Systeme entwickelt, um Menschen vor Wettergefahren zu warnen. Die Lösung des Start-ups Divirod sammelt weltweit kontinuierlich Daten über Wasserstände in Stauseen und Flüssen, über Gezeiten, Schnee, Eis und Niederschläge sowie über starke Wellenaktivitäten und mögliche Küstenerosionen. Über das LTE-M-Netz der Telekom gelangen die Messwerte an die zuständigen Stellen.

Spekter: IoT-Alarm bei Starkregen

Ähnlich funktioniert das innovative Starkregen-Frühalarmsystem von Spekter: IoT-Sensoren messen kontinuierlich Niederschlagsmengen und Wasserpegel. Die Messdaten werden über das NB-IoT-Netz der Telekom in Echtzeit zur Überwachung und Analyse in die Cloud geschickt. Nimmt der Regen in extremem Maße zu und die Messwerte überschreiten vorab festgelegte kritische Schwellen, gehen über eine App Warnungen an die Bevölkerung und die Einsatzkräfte raus.

Sicherheit auch für die Daten

Dass die je nach Anwendung teilweise hochsensiblen Daten sicher und DSGVO-konform übertragen werden, liegt in der DNA der Deutschen Telekom. IoT-Technologien wie LTE-M und NB-IoT beispielsweise nutzen das lizenzierte Frequenzspektrum, das auf den Sicherheitsstandards des internationalen Gremiums 3GPP basiert. Dadurch heben sich Mobilfunkstandards in puncto Sicherheit auch entscheidend von anderen gängigen Kommunikationstechnologien wie Bluetooth, LoRaWAN oder WLAN ab.

LTE-M und NB-IoT bieten durch die Verwendung von SIM-Karten und standardisierten Sicherheitsprotokollen einen verbesserten Schutz personenbezogener Daten. Die Authentifizierung und Verschlüsselung auf Netzwerkebene schützen vor unbefugtem Zugriff und Datenmanipulation, was bei Technologien, die offene Netzwerke nutzen, nicht immer gewährleistet ist.

Die Telekom fördert insbesondere vor dem Hintergrund von steigenden Cyberattacken auf IoT-Geräte einen verantwortungsvollen Umgang mit Daten. Die klare Authentifizierung und die Möglichkeit, Sicherheitsfeatures wie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu implementieren, zeigen das Engagement für Datenschutz und ethischen Umgang mit Technologie: Nutzer können darauf vertrauen, dass ihre Daten geschützt sind.


 

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Telefonierende Frau mit Headset
Christian Sottek
Christian Sottek

Marketing Manager IoT

Christian arbeitet seit einigen Jahren in den verschiedensten Marketing-Positionen der Deutschen Telekom. Beruflich als auch privat bezeichnet er sich als Digitalisierungs-Fan und ist davon überzeugt, dass alles was vernetzt werden kann, zukünftig auch vernetzt wird. Sein Herz schlägt für das IoT (Internet of Things) und er berichtet in unserem Blog über die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten aus den Bereichen Energie-Management, Nachhaltigkeit, smart vernetzten Produkten uvm.