Sollen IoT-Daten von Messstellen – oder in anderen Branchen zum Beispiel von Gaszählern, Paletten, Abfallbehältern, Containern und Windrädern – per Funk übertragen werden, stellt sich eine Frage: Welche Funktechnologie dient diesem IoT-Anwendungsfall am besten? Einfach ein LTE-Modul mit SIM-Karte einbauen ist in vielen Fällen nicht die effizienteste Lösung. Denn die hier verbauten IoT-Endgeräte wie Sensoren oder Tracker haben ein völlig anderes Anforderungsprofil als Smartphone und Laptop. Sie besitzen zum Beispiel weder Akku noch Stromkabel, sind bei einer Installation fern jeder Stromquelle daher auf Batterien angewiesen.
Energiesparsamkeit ist deshalb ein wichtiges Kriterium, damit die Geräte möglichst lange ohne Batterieaustausch funktionieren. Auch müssen entsprechende Funkmodule für einen massenhaften Roll-out in der Fabrik, der Smart City oder der Landwirtschaft kostengünstig sein. Gleichzeitig ist eine hohe Reichweite gefordert, zudem eine gute Gebäudedurchdringung – denn sie arbeiten oft in Umgebungen mit schlechten Empfangsbedingungen wie Keller oder Untergeschoss.
Funkmodule mit herkömmlichem LTE-Mobilfunk verbrauchen zu viel Energie, und anderen weitverbreiteten Standards von NFC über Bluetooth und WLAN bis zu RFID mangelt es an Reichweite. Deshalb traten vor einigen Jahren LPWAN-Technologien (Low Power Wide Area Networks) zur Datenübertragung von IoT-Geräten auf den Plan.