Energiesparen mit IoT: 10 Beispiele aus der Praxis

31.03.2023 by Christian Sottek

Leeres Großraumbüro mit brennender Deckenbeleuchtung und Lampen


 

Wo und wie lassen sich mit dem Internet of Things wertvolle Energieressourcen einsparen? Wir haben zehn Anwendungen aus verschiedenen Branchen zusammengestellt.

Digitale Lösungen, um den Energieverbrauch in Unternehmen zu senken, haben eines gemeinsam: Sie bringen Transparenz in Prozesse und ermöglichen es, anhand der gewonnenen Daten entsprechende Sparmaßnahmen zu ergreifen. Teil 2 unserer Artikelserie zum Thema Energiesparen durch IoT mit zehn Beispielen aus der Praxis.

1. Gebäudeautomatisierung und -monitoring

IoT-fähige Gebäudeautomationssysteme überwachen und steuern Energieverbraucher wie Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HLK). Sie helfen, den Energieverbrauch zu optimieren, indem sie die Systeme an die Anforderungen der Gebäudenutzer anpassen. Das Ziel: Energieverluste durch ineffiziente Heiz- oder Kühlprozesse zu vermeiden. IoT-Sensoren können zudem die Auslastung von Gebäudeflächen wie Büro- und Konferenzräumen überwachen. Ressourcen wie Heizung, Kühlung und Beleuchtung lassen sich so automatisiert an die tatsächliche Nutzung, die Tageszeit und die Anwesenheit von Personen anpassen. IoT-basierte Wetterprognosen unterstützen dabei, die Systeme optimal einzustellen.
Unser Kunde ISS, ein international führender Anbieter von Facility Services, digitalisiert zum Beispiel sein Gebäudemanagement mit Sensorik und IoT – und bringt so Transparenz in Zustand und Auslastung von Räumen.

2. Verkehrsmanagement

IoT-Lösungen helfen, den Verkehr in Städten effizienter zu gestalten. Dazu gehören Ampelschaltungen, die sich an das Verkehrsaufkommen anpassen, und eine smarte Vernetzung von Parkplätzen, um den Kraftstoffverbrauch durch die Parkplatzsuche zu reduzieren.

3. Intelligente Beleuchtung

Künstliches Licht lässt sich nicht nur in Gebäuden überwachen und regeln: Auch draußen nutzen IoT-gestützte Beleuchtungssysteme Sensoren, um etwa das Licht von Straßenlaternen oder Werbetafeln automatisch an Lichtverhältnisse und Tageszeit oder die Anwesenheit von Passanten anzupassen, die Beleuchtung effizienter zu gestalten und so den Energieverbrauch zu reduzieren. Die Beleuchtungsexperten von LichtWART sorgen beispielsweise mit IoT dafür, dass Leuchtreklamen immer in der gerade passenden Intensität leuchten. Das portugiesische Start-up Omniflow wiederum hat smarte IoT-Laternen mit 5G-Unterstützung entwickelt, die dank Solarmodulen und eingebauten Energiespeichern bis zu 90 Prozent weniger Strom verbrauchen.

Volle Transparenz über Ihren Energieverbrauch


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Transparenz über den gesamten Energieverbrauch im Betrieb ist der erste Schritt, um Ihr Business resilienter zu gestalten. Um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Verbräuche optimiert und so die Energiekosten gesenkt werden.

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4. Intelligente Lagerhaltung

Auch die Überwachung von Temperatur, Feuchtigkeit und anderen Umgebungsbedingungen in Lagerhallen lässt sich mit IoT-Sensoren realisieren. Sie ermöglichen eine präzise Steuerung von Kühlung, Beleuchtung und anderen Energiesystemen, um die Energieeffizienz zu steigern.

5. Prozessoptimierung und Fernüberwachung

Über eine IoT-Plattform überwachen Unternehmen den Energieverbrauch ihrer Anlagen in Echtzeit und identifizieren ineffiziente Geräte oder Prozesse. Per Datenanalyse lassen sich anschließend Energiesparmaßnahmen entwickeln und umsetzen. IoT-Daten helfen bei der Identifizierung von Engpässen oder Verschwendung. Anlagen und Systeme lassen sich per IoT aus der Ferne überwachen und steuern. Sensoren protokollieren die Leistung und den Zustand von Maschinen, um potenzielle Ausfälle oder Ineffizienzen frühzeitig zu erkennen. Dadurch können Unternehmen Wartungsarbeiten besser planen und Energieverluste minimieren. Müssen Technikerteams seltener ausrücken, spart der Betreiber zudem Kraftstoff für die Servicefahrten. Die Firma Petko, Hersteller von Druckluft-Anlagen, nutzt das Internet der Dinge zur Fernwartung und Predictive Maintenance. Auch das Familienunternehmen Ziehl-Abegg setzt auf IoT zur vorausschauenden Wartung seiner Luft- und Klimatechnik.

6. Präzisionslandwirtschaft

IoT-Sensoren und Drohnen erfassen detaillierte Informationen über Bodenbeschaffenheit, Pflanzenwachstum und Wetterbedingungen. Dies erlaubt eine präzise Steuerung von Bewässerung, Düngung und Pestizideinsatz, wodurch Energie und Ressourcen eingespart werden.

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7. Intelligente Stromnetze (Smart Grids)

IoT-Technologien ermöglichen eine bessere Integration erneuerbarer Energien sowie ein intelligentes Lastmanagement, mit dem sich in Echtzeit Energieerzeugung, -verteilung und -verbrauch besser überwachen und steuern lassen. Dadurch minimieren Betreiber Netzverluste. Durch die Sammlung großer Mengen an Daten können Stromnetzbetreiber mithilfe von Analyse- und KI-Tools Muster erkennen und besser auf Veränderungen im Netz reagieren, um die Effizienz und Stabilität zu verbessern. Und Smart Meter ermöglichen es Verbrauchern, ihren Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren. Anbieter wiederum können die intelligenten Strom- oder Wasserzähler aus der Ferne auslesen; CO2-intensive Servicefahrten für das manuelle Ablesen werden überflüssig.

8. Flottenmanagement

Auch bei der Überwachung von Fahrzeugen und dem Fahrverhalten unterstützen IoT-Lösungen Unternehmen, um den Kraftstoffverbrauch der Flotte zu optimieren. Sie können auch Elektrofahrzeuge besser in den Fuhrpark integrieren, um den CO2-Ausstoß zu senken. Die AVANT Gebäudedienste aus Thüringen optimieren über eine digitale IoT-Lösung für das Flottenmanagement die Servicerouten ihrer Mitarbeiter und sparen so Kraftstoff und Zeit. Auf dieselbe Weise hat der Paketdienst J.R. Company seinen Fuhrpark digitalisiert.

9. Abfallmanagement

IoT-basierte Systeme optimieren die Müllabfuhr, indem sie den Füllstand von Abfallcontainern überwachen und Routen entsprechend anpassen. Dies reduziert den Energieverbrauch und die Umweltbelastung durch den Transport. Die Schwesterfirmen REMONDIS und Rhenus nutzen einen in Zusammenarbeit mit der Telekom entwickelten Füllstandssensor in Containern für Arbeitskleidung und Glas sowie in Datenschutztonnen.

10. Wassermanagement

Per IoT-Sensorik können Betriebe den Wasserverbrauch in Echtzeit überwachen und auf Lecks oder ineffiziente Nutzung hinweisen. Durch gezieltes Bewirtschaften von Wasserressourcen lässt sich Energie bei Pumpen und Kläranlagen einsparen.

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Christian Sottek
Christian Sottek

Marketing Manager IoT

Christian arbeitet seit einigen Jahren in den verschiedensten Marketing-Positionen der Deutschen Telekom. Beruflich als auch privat bezeichnet er sich als Digitalisierungs-Fan und ist davon überzeugt, dass alles was vernetzt werden kann, zukünftig auch vernetzt wird. Sein Herz schlägt für das IoT (Internet of Things) und er berichtet in unserem Blog über die verschiedensten Anwendungsmöglichkeiten aus den Bereichen Energie-Management, Nachhaltigkeit, smart vernetzten Produkten uvm.