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Carvaloo: Smarte KI-Schadenerkennung für Flottenbetreiber

Mit KI-gestützter Schadenerkennung automatisiert carvaloo das Schadenmanagement für Flottenbetreiber – und setzt dabei auf die internationale IoT-Konnektivität der Telekom. 

Nahaufnahme einer jungen Frau, die mit einer Handy-App auf ihrem Smartphone ihr Auto entriegelt.

In Kürze

  • carvaloo nutzt KI und Sensorik, um Schäden an Miet- und Logistikflotten automatisch zu erkennen und Fahrern zuzuordnen.
  • Die Motion AI unterscheidet präzise zwischen harmlosen Ereignissen und echten Schäden; Image AI analysiert Fotos.
  • Telekom IoT-Konnektivität ermöglicht weltweite Skalierbarkeit und etabliert die Lösung als Standard im Flottenmanagement.

Carsharing-Schäden: Häufig verursacht, selten gemeldet

Vor dem Urlaub kann es schon mal hektisch werden: Für die Fahrt zum Hauptbahnhof schnell noch einen Carsharing-Mietwagen buchen, hoffen, dass es unterwegs keinen Stau gibt, und dann am Bahnhof einen Parkplatz suchen – da kann man beim Einparken schon mal irgendwo anecken. „Im Carsharing verursachen Menschen nach unseren Erfahrungen deutlich öfter Schäden als mit privaten Pkw – melden sie aber sehr selten“, sagt Tom Althoff vom Schadenanalyse-Spezialisten carvaloo (siehe Infobox). „Und der Anbieter hat oft keine Chance herauszufinden, wer für den Schaden verantwortlich ist.“ 

Schwierige Schadenermittlung im Flottenbetrieb

Für Flottenbetreiber im Segment Carsharing, Mietwagen oder Logistik bedeutet das hohe Kosten, aufwendige manuelle Kontrollen und fehlende Transparenz. „Betreiber verlieren heute nach eigenen Angaben 10 bis 20 Prozent ihres Umsatzes durch Fahrzeugschäden, die nicht genau zugeordnet werden können“, sagt Althoff. „Selbstbeteiligung hilft nicht, wenn der Fahrer nicht ermittelt ist. Der Anbieter bleibt auf den Kosten sitzen.“

Gerade bei großen Flotten ist es kaum möglich, jedes Fahrzeug nach jeder Nutzung zu kontrollieren. Die Herausforderung: Schäden präzise zu erkennen, dem Verursacher zuzuordnen und die nachfolgenden Prozesse zu automatisieren. Genau hier setzt die Zusammenarbeit von carvaloo und der Deutschen Telekom an.

carvaloo in Kürze

carvaloo entstand als Digitalisierungsinitiative im Geschäftsbereich Automotive Technology von thyssenkrupp, wurde 2023 als unabhängiges Spin-off ausgegründet und hat sich auf KI-basierte Schadenerkennung für Fahrzeugflotten spezialisiert. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Essen und KI-Entwicklung in München ist heute weltweit in 23 Ländern aktiv. Die KI-Lösung richtet sich an Betreiber von Carsharing-, Mietwagen- und Logistikflotten (hier speziell Last Mile Delivery).

KI-gestützte Schadenerkennung für Flotten

Die Lösung von carvaloo kombiniert hochsensible Bewegungssensoren – bei Carsharing- und Logistikfahrzeugen meist Teil der verbauten Telematik-Hardware – mit künstlicher Intelligenz, um Schäden in Echtzeit zu erkennen. „Das Problem ist nicht, einen Schaden oder ein Ereignis zu registrieren – diese Sensoren sind bereits sehr empfindlich und registrieren auch einen Schlüsselkratzer“, sagt Althoff. „Die Schwierigkeit besteht darin, die verschiedenen möglichen Ereignisse voneinander zu unterscheiden. Unsere KI-Lösung wurde seit 2017 trainiert, über zigtausende Ereignismuster und Hunderte Millionen Kilometer. Schwere Unfälle kann häufig auch das Fahrzeug selbst oder die verbaute Telematik erkennen, aber zwei Drittel der Schäden entstehen durch kleine Parkrempler. Unsere KI kann normale Betriebsereignisse wie das Schließen der Beifahrertür oder das Überfahren eines Schlaglochs präzise als solche erkennen und zuverlässig vom Parkrempler unterscheiden – das ist unser Alleinstellungsmerkmal.“ 

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Automatisierter Prozess von der Erkennung bis zur Abwicklung

carvaloo steuert zur Sensorhardware der Telematikhersteller einen kleinen Softwarebaustein bei. Dieser Algorithmus filtert relevante Daten heraus, die anschließend über das Mobilfunknetz der Telekom in die Cloud übertragen werden. Dort analysiert die Motion AI von carvaloo die Bewegungsdaten aus dem Fahrzeug, erkennt Muster und unterscheidet zuverlässig zwischen normalen Fahrmanövern und schadenrelevanten Ereignissen. Wird ein Schaden registriert, geht automatisch eine Meldung an den Anbieter raus.

Zusätzlich wird der Fahrer, beispielsweise über die Carsharing-App, automatisch aufgefordert, ein Foto von der betroffenen Stelle zu machen und hochzuladen. Das Bild analysiert die Image AI von carvaloo, um den Schaden zu dokumentieren und zu spezifizieren. So entsteht ein lückenloser, digitaler Schadenreport, der Zeitstempel, Ort und Schadenhergang enthält – automatisiert und ohne manuelle Kontrolle. Auch der nachfolgende Fahrer wird zu Fahrtbeginn automatisch informiert, dass ein neuer Schaden vorliegt.

Internationale Skalierbarkeit durch Telekom IoT

Die Stärke der Partnerschaft von carvaloo mit der Telekom liegt in deren globaler IoT-Infrastruktur. Dank internationaler Netzabdeckung, Roaming-Abkommen mit über 600 Mobilfunkanbietern und flexiblen IoT-Tarifen ist die Schadenerkennung von carvaloo überall dort verfügbar, wo Flotten unterwegs sind – von europäischen Großstädten bis zu entlegenen Regionen in Asien oder Nordamerika. Für carvaloo ist diese internationale Verfügbarkeit die Grundlage, um Flottenkunden weltweit zu bedienen und die Lösung flexibel zu skalieren. „Unsere KI-Lösungen stellen höchste Anforderungen an die Konnektivität“, sagt Althoff. „Mit den zuverlässigen IoT-Services der Telekom haben wir den idealen Partner gefunden, der uns bei der Skalierung unterstützt und gleichzeitig die Robustheit und Geschwindigkeit gewährleistet, auf die unsere Technologie angewiesen ist.“

"Unsere KI-Lösungen stellen höchste Anforderungen an die Konnektivität. Mit den zuverlässigen IoT-Services der Telekom haben wir den idealen Partner gefunden, der uns bei der Skalierung unterstützt und gleichzeitig die Robustheit und Geschwindigkeit gewährleistet, auf die unsere Technologie angewiesen ist."

Tom Althoff, Geschäftsführer von carvaloo

Ein neuer Standard für das Flottenmanagement

Die KI-Lösung von carvaloo hat sich im Bereich Carsharing mittlerweile als weltweiter Industriestandard durchgesetzt. „Unsere KI funktioniert bei Pkw und kleinen Transportern“, sagt Althoff. „Nach dem Carsharing – hier gibt es einige hunderttausend Fahrzeuge weltweit – fokussieren wir uns aktuell auf die Logistik, genauer: die Last Mile Delivery. Also Lieferdienste für Pakete, Essen oder auch Zeitungen. Hier sprechen wir dann schon über mehrere Millionen Fahrzeuge. Das Potenzial ist also riesig.“ Damit wird auch die internationale Skalierbarkeit der Datenübertragung über das Mobilfunknetz der Telekom zum entscheidenden Erfolgsfaktor.

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Poträtfoto Kerstin Koch

Kerstin Koch

Marketing Managerin IoT

Seit 2016 ist Kerstin Teil der IoT-Reise bei der Deutschen Telekom. In dieser Zeit hat sie zahlreiche Marketing- und Kulturprojekten begleitet – immer mit dem Ziel, IoT greifbar und relevant zu machen. Dabei bringt sie komplexe Themen in eine verständliche, nutzerorientierte Sprache und rückt vor allem echte Kundenerfolge in den Mittelpunkt. Im IoT-Blog stellt sie ausgewählte Use Cases und Referenzen vor und zeigt, wie Unternehmen mit IoT messbaren Mehrwert erzielen.

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