Kärcher, führender Anbieter für Reinigungstechnik, hat seine autonomen Scheuersaugmaschinen ans weltweite IoT-Netz der Telekom angebunden. Das ermöglicht Remote-Zugriff und digitales Flottenmanagement.
Nachts im Museum: Kira erwacht um Punkt 4 Uhr und beginnt ihre Tour durchs Foyer. Eigenständig, ohne Aufsicht, präzise und gründlich reinigt sie den Boden und die Flure. Anschließend fährt sie wieder zu ihrer Dockingstation und wartet auf den nächsten Einsatz.
So oder so ähnlich muss man sich den Arbeitsalltag von Kira B 50 vorstellen, der neuen autonomen Scheuersaugmaschine von Kärcher. Der führende Anbieter für Reinigungstechnik vermietet, verleast oder verkauft seine Reinigungsroboter an Gebäudedienstleister oder an Facility Manager von Unternehmen. Diese setzen Kira & Co. in Produktions- und Logistikhallen, Supermärkten und Shoppingcentern, Krankenhäusern und Flughäfen ein – oder eben in Museen.
Bei seinen Reinigungseinsätzen erzeugen die Sensoren des autonomen Roboters (siehe Infobox) eine Vielzahl an Informationen und Daten – die Kärcher jetzt über das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) sammelt. „Das Feedback unserer Kunden war eindeutig: Sie wünschten sich eine Möglichkeit, remote auf die Maschinen zugreifen und den Maschinenstatus einsehen zu können“, sagt Alina Seitter, Produktmanagerin Robotics bei Kärcher. „Außerdem wollten sie bei Fehlermeldungen sofort benachrichtigt werden und digitale Reinigungsnachweise abrufen. Das alles ermöglicht uns die IoT-Vernetzung über die Telekom.“
So findet sich ein autonomer Reinigungsroboter zurecht
Autonome Reinigungsmaschinen benötigen ein ausgeklügeltes Navigationssystem, um sich in Räumen zuverlässig und präzise zu bewegen und dabei weder Mensch noch Mobiliar in die Quere zu kommen. Kärchers Kira zum Beispiel orientiert sich mit einer Kombination aus
der Lasertechnologie LiDAR, die mit 360°-Rundumsicht den Raum horizontal scannt und die Konturen von Wänden und Objekten als digitale Karte darstellt,
einem Dutzend Ultraschalldetektoren, die zum Beispiel auch Glastüren erkennen
und einer Vielzahl von 3D-Sensoren für eine optimale Umgebungserfassung über die gesamte Höhe der Maschine, um auch Überhänge erkennen zu können.
Im integrierten Funkmodul von Kärchers Kira steckt eine robuste Industry-SIM der Telekom. So ist die Maschine über das LTE-Mobilfunknetz mit der Kärcher-Cloud verbunden. Berichte über den Ablauf der Reinigung und Betriebsdaten wie die Füllstände von Frischwasser und Akku sind so stets im Flottenmanagement abrufbar. Bei Störungen können sich Kunden per Mail oder SMS informieren lassen. Software-Updates oder auch Bugfixes lassen sich schnell over-the-air auf das Gerät aufspielen.
Weltweit im Einsatz dank internationaler Netze
Eine weitere Anforderung von Kärcher an die Telekom: Der Mittelständler will seine neue autonome Reinigungsmaschine weltweit vertreiben, ohne in jedem Land lokale Anbieter für die Mobilfunkanbindung suchen zu müssen. Immerhin betreibt das Familienunternehmen in 80 Ländern mehr als 150 Gesellschaften; für einen weltweit lückenlosen Kundendienst sorgen mehr als 50.000 Servicestellen. Außerdem „verlangen unsere Großkunden oft ausgiebige Gerätetests in verschiedenen Ländern, um die Produkte weltweit vertreiben zu können“, sagt Seitter. „Dank der globalen Netzabdeckung der Telekom können wir diesen Anspruch jederzeit erfüllen.“
Dafür sorgen die eigenen Mobilfunknetze der Telekom sowie die Kooperationen und Roaming-Abkommen mit über 600 ausgewählten Mobilfunkprovidern auf der ganzen Welt. Das flexible IoT-Tarifmodell lässt sich dabei nicht nur überall nutzen, sondern auch an die speziellen Bedürfnisse der unterschiedlichen Gerätefamilien von Kärcher anpassen. Egal also ob in der Bundeskunsthalle in Bonn oder im New Yorker Met – Kira hat überall Empfang.
Kärcher setzt mit der Vernetzung seiner Scheuersaugmaschine Kira auf einen neuen Trend bei Geschäftsmodellen: Immer mehr Hersteller werten ihre Produkte mit digitalen Services auf, um das Kundenerlebnis zu verbessern und mithilfe von Nutzungsdaten zugleich die Produktentwicklung zu optimieren. Das IoT-Netz der Telekom bietet dafür die Grundlage.
Smarte Gebäudeverwaltung durch IoT
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2016 hat Anna erstmalig IoT-Themen bei der Deutschen Telekom begleitet. Seitdem betreut sie Kunden Use Cases unterschiedlichster Branchen – immer fokussiert auf den Nutzen, den das Internet of Things generieren kann. Im IoT-Blog beschreibt sie echte Anwendungsfälle und welchen Mehrwert diese Innovationen für die Marktakteure, deren Geschäftsmodelle oder gar ganze Branchen bieten.
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